Die Bergführerin und Extremsportlerin Evelyne Binsack hat aufgrund von gesundheitlichen Beschwerden ihre SVP-Nationalratskandidatur zurückgezogen. Die Schmerzen sind stärker als sie erwartet hatte.
Binsack wollte mit ihrem starken Willen Kopfschmerzen, Schlafstörungen und die darauffolgende Erschöpfung überwinden, wie sie am Sonntag im Interview mit «Blick» sagte. Auslöser für die Beschwerden war ein unverschuldeter Unfall vor elf Jahren. Damals erlitt sie eine Halswirbelfraktur und eine Gehirnerschütterung.
Zudem habe sie keinen Wahlkampf betreiben wollen. «Das wurde nicht goutiert und hat meinen Entscheid, die Kandidatur zurückzuziehen, zusätzlich unterstützt», sagte Binsack im Interview weiter.
Die Delegierten des Kreisverbandes SVP Interlaken-Oberhasli hatten die Extremsportlerin Ende November einstimmig zuhanden der Findungskommission nominiert. Schweizweit bekannt ist Binsack als Extremsportlerin. Aufgewachsen ist sie in Hergiswil NW, heute lebt sie im Berner Oberland. Mit 22 Jahren durchstieg sie die Eigernordwand im Winter. 2001 erreichte sie im Alleingang als erste Schweizerin den Gipfel des Mount Everest. (sda)
Mein starker Wille sagt mir, dass ich sie nicht gewählt hätte, egal, wie viel Kopfschmerzen ihr das verursacht hätte.
Und gewählt werden wollen, aber keinen Wahlkampf machen?
Geil, das nehme ich auch!
Ich möchte bitte auch gewählt werden! Aber Wahlkampf ist doof.