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Wildschweine, Steinböcke und Rothirsche breiten sich aus

Wildschweine, Steinböcke und Rothirsche breiten sich aus – beim Fuchs sieht's anders aus

23.08.2021, 11:5523.08.2021, 15:47
Wildschwein
Auf dem Vormarsch: Wildschweine.Bild: Shutterstock

Im Jagdjahr 2020 sind in der Schweiz 76'695 Wildhuftiere erlegt worden. Wildschweine, Steinböcke und Rothirsche breiten sich laut der neusten Jagdstatistik in der Schweiz laufend aus. Die Bestände von Reh und Gämse sind hingegen stabil.

Das Jagdjahr 2020 zeichnete sich als durchschnittliches Jahr aus, wie das Bundesamt für Umwelt (Bafu) am Montag mitteilte. Die neusten Zahlen zu den erlegten Wildhuftieren entsprechen laut der von Wildtier Schweiz durchgeführten eidgenössischen Jagdstatistik dem Fünfjahresdurchschnitt. Das Jagdjahr 2020 dauerte in den meisten Kantonen von Anfang April 2020 bis Ende März 2021.

Wildschweinfamilie trippelt mitten durch Aarau

Video: srf/SDA SRF

Nach einem Einbruch im schneereichen Jagdjahr 2018 habe die Zahl Steinböcke wieder zugenommen und verzeichnete in diesem Jahr «einen Rekord seit deren Ausrottung in der Schweiz». Laut Mitteilung handelt es sich dabei um «eine Erfolgsgeschichte».

Räude und Staupe setzen Füchsen zu

Weniger erfreulich seien aber die hohen Zahlen an tot aufgefundenen Füchsen, die an Krankheit, Alter und Schwäche gestorben seien. Es handle sich um den zweithöchsten Wert seit Messbeginn im Jahr 1968. Die Räude und die Staupe grassierten in der Schweiz in gewissen Regionen stark.

Die Zahl der erlegten Wildschweine stieg im Jagdjahr 2020 auf 8313. Zum Vergleich: 2011 wurden noch 4263 Wildschweine in der Statistik erfasst. Die neuste Jagdstatistik listet zudem 13'935 erlegte Rothirsche auf. 2011 waren es mit 9462 deutlich weniger gewesen. (aeg/sda)

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32 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hans Jürg
23.08.2021 15:14registriert Januar 2015
Alle - vor allem die Jäger auch - jammern darüber, dass es viel zu viel Rotwild und Wildschweine gibt.

Rotwild und Wildschweine gehören zur Beute von Wölfen. Also müsste man doch einfach den natürlichen Feind fördern und wäre nicht mehr gezwungen, so viele Tiere abzuschiessen.
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