Schweiz
Velo

Critical Mass: Pro Velo Zürich hat Gesuch eingereicht

Velodemo für die «Critical Mass»

01.03.2024, 14:1701.03.2024, 16:51
Mehr «Schweiz»

Pro Velo Zürich und weitere Organisationen planen am 22. März eine Velodemo in Zürich. Mit der Kundgebung, für die eine Bewilligung beantragt wurde, soll für die «Critical Mass» demonstriert werden. Diese darf seit vergangenem Sommer nicht mehr wie früher ohne Bewilligung stattfinden.

Pro Velo Zürich bestätigte gegenüber dem «SRF Regionaljournal Zürich/Schaffhausen» am Freitag entsprechende Pläne für die Velodemo am 22. März. «Wir wollen demonstrieren, damit die Critical Mass wieder rollen darf», sagte eine Sprecherin von Pro Velo Zürich gegenüber Keystone-SDA. Die Demo richte sich auch gegen eine «Kriminalisierung des Velofahrens».

Menschen fahren auf ihren Raedern unter dem Motto: "Critical Mass" durch die Strassen in Zuerich, aufgenommen am Freitag, 28. Mai 2021. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
Die «Critical Mass» am 28. Mai 2021.Bild: keystone

Die «Critical Mass» fand in Zürich jeweils am letzten Freitagabend des Monats statt und zog teilweise mehrere tausend Velofahrerinnen und Velofahrer an, was im Feierabendverkehr zu zusätzlichen Staus führte.

Die Stadt betrachtete die Veranstaltung lange Zeit nicht als Kundgebung, die eine Bewilligung braucht. Dies entsprach auch der Sichtweise vieler Teilnehmenden, die die Critical Mass als «grosses Verkehrsaufkommen», und nicht als Demo verstanden haben wollten.

Aufgrund eines Gerichtsentscheids musste die Stadt ihre Haltung im vergangenen Jahr jedoch ändern. Seit Juli 2023 gilt für die «Critical Mass» eine Bewilligungspflicht wie für andere Kundgebungen auch. Weil keine Bewilligung beantragt wurde, verzeigte die Stadtpolizei bei den darauf folgenden unbewilligten Durchführungen jeweils etliche Teilnehmende. Die Teilnehmerzahlen sind zuletzt stark gesunken. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
25 fantastisch knappe Fotofinishs
1 / 27
25 fantastisch knappe Fotofinishs
Die Schwedin Ebba Andersson (vorne) schlägt Therese Johaug aus Norwegen an der Nordisch-WM 2025 in Trondheim und gewinnt Gold im Skiathlon über 20 km.
quelle: srf
Auf Facebook teilenAuf X teilen
YouTuber baut Velo mit viereckigen Rädern und es fährt – aber nicht, wie du denkst
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
54 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Shake'it
01.03.2024 21:33registriert August 2022
Ich bin regelmässig in der Stadt Zürich unterwegs, je nach Situation zu Fuss, mit dem Velo, Pw oder Öv. Egal wie ich grade unterwegs bin - ich bemühe mich immer, mich auf der Strasse respektvoll zu verhalten . Mir geht es um ein miteinander, nicht um ein gegeneinander.
Die CM ist leider zu einer Veranstaltung geworden, die bewilligungspflichtig gemacht werden musste, weil sich Teilnehmer in der Vergangenheit sehr rücksichtslos gegenüber andern Verkehrsteilnehmern verhalten haben.
3215
Melden
Zum Kommentar
avatar
Kokki
01.03.2024 15:23registriert Juli 2023
Warum sollen Radler das nicht dürfen? Es wird ja niemand verletzt dabei. Eher finde ich es schlimm und gefährlich dass so viele SUV auf den Straßen sind in der Stadt Zürich.
7867
Melden
Zum Kommentar
avatar
RightIsWrong
01.03.2024 14:38registriert November 2023
Repression wirkt, bravo liebe Autolobby.
Keine Argumente haben ist kein Problem, wenn man Geld hat.

Würde die Mobilitätspolitik faktenbasiert und gleichberechtigt gemacht, bräuchte es keine Velodemo mehr.

Bewilligungspflicht für Kundgebungen ist eh antidemokratisch, gibt ja eigentlich sowas wie Versammlungsfreiheit.
8982
Melden
Zum Kommentar
54
    «Ein menschenfeindlicher Angriff» – Zürcher Kantonsrat streitet über Integrationsvertrag
    FDP, SVP und Mitte fordern im Kanton Zürich einen verpflichtenden Integrationsvertrag für Geflüchtete. Die SP spricht von einem «menschenfeindlichen Angriff», die SVP von einer nötigen Abschreckung.

    FDP, SVP und Mitte fordern im Kanton Zürich einen verpflichtenden Integrationsvertrag für sogenannte «Integrationsberechtigte». Gemeint sind damit Menschen mit Bleibeperspektive – doch wer genau darunter fällt, bleibt im Motionstext offen.

    Zur Story