Zwei Sturmtiefs sorgten ab Donnerstag bis Samstagmorgen für kräftige Böen in der Schweiz. Am kräftigsten durchgeschüttelt wurden der Säntis und der Pilatus. Dort wurden Böenspitzen von über 150 km/h gemessen. Auf dem Zürcher Üetliberg erreichten die Orkanböen Spitzen von 140 km/h.
Doch auch im Flachland wehten Orkanböen durch die Strassen. Auf dem Seerücken bei Salen-Reutenen TG und im Oberbaselbiet in Rünenberg BL wurden 129 km/h registriert.
In Salen-Reutenen (bisher 93 km/h), Zürich Fluntern (bisher 100 km/h), Rünenberg (bisher 103 km/h) und Steckborn (bisher 97 km/h) gab es in einem April noch nie seit Messbeginn so starke Böen, wie sie die Stürme «Nasim» und «Ortrud» gebracht haben, schreibt SRF Meteo.
In den letzten Stunden gab es mit einer Kaltfront und einem dazu kräftigen Druckanstieg vielerorts die kräftigsten Sturmböen von #SturmOrtrud. Nun wird es noch in den Alpentälern stürmisch. ^gf pic.twitter.com/ZxBi0qy7xA
— SRF Meteo (@srfmeteo) April 9, 2022
Seit Mittwoch fielen zum Teil grosse Niederschlagsmengen. Besonders im Unterwallis und im Jura regnete es stark, lokal gab es dort über 100 mm Niederschlag. Trockener blieb es in Graubünden und im Tessin. Im Wallis herrscht grosse Lawinengefahr.
Wie SRF Meteo schreibt, lässt der Wind nun immer mehr nach. Zudem kommt massiv kühlere Luft auf die Alpennordseite. Die Schneefallgrenze sinkt am Samstag auf 400 bis 700 Meter.
Der #Sturm ist durch. Er hat aber deutlich kühlere Luft gebracht. Tagsüber gibt es neben sonnigen Abschnitten auch einige #Schnee- oder Regenschauer. Am Nachmittag gibt es rund 6 Grad. Im Süden scheint die Sonne mit Nordföhn bei 18 Grad.^gf pic.twitter.com/dndXBKvGIW
— SRF Meteo (@srfmeteo) April 9, 2022
Freuen darf sich das Tessin. Dort ist für Samstag ziemlich sonniges Wetter angekündigt, die Temperaturen sollen bis 18 Grad erreichen. (meg/pit)