Die Chefin der UBS Schweiz gibt Gas beim Zusammenschluss der Schweizer Divisionen von UBS und Credit Suisse: «Die Fusion könnte bereits per 1. Juli 2024 erfolgen», sagte Sabine Keller-Busse.
11.06.2024, 02:4211.06.2024, 02:42
Allerdings betreffe das vorerst vor allem die Mitarbeitenden, die dann intern bereits zusammenarbeiten könnten. «Für die Credit-Suisse-Kunden ändert sich zunächst nur die rechtliche Gegenpartei. Sie haben nach wie vor ihre CS-Debitkarten, -Hypotheken oder -Anlageprodukte, solange die IT-Systeme noch laufen», so Keller-Busse in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung».

Sabine Keller-Busse will die CS-Integration zügig abschliessen.Bild: ch media
Bei einigen komplexen Kunden wie grossen Family-Offices oder Grossunternehmen fange man mit der Migration bereits im laufenden Jahr an. Der Rest der Kunden soll dann bis zum Silvester 2025 auf die Systeme der UBS gezügelt werden. «Dann geht es zurück in den Normalzustand für uns im Geschäft.» (sda/awp)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Amerika lebt seit Jahrzehnten auf Pump. Lange ging das gut, weil der Dollar die globale Leitwährung ist. Das ändere sich jetzt, sagt Ökonom Hans-Werner Sinn. Er ist überzeugt: Die USA werden andere Länder, auch die Schweiz, für ihre Schulden zur Kasse bitten.
Sie haben früh darauf hingewiesen, wie gefährlich die Staatsverschuldung der USA ist. Jetzt, unter Trump, reden plötzlich alle darüber. Wie lange kann es mit dieser Schuldenwirtschaft noch gut gehen?
Hans-Werner Sinn: Nicht mehr lange. Die Amerikaner müssen jetzt, wo es zum Thema geworden ist, reagieren. Die Zolloffensive ist eine dieser Reaktionen. Nur klappt das nicht so, wie sie sich das vorgestellt haben.