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Wirtschaft

Preis für Café crème erreicht 2023 Rekordhoch

Preis für Café crème erreicht 2023 Rekordhoch – so viel kostet er in deiner Region

Alles wird teurer. Auch der Kaffee. Gegenüber dem Vorjahr sind die durchschnittlichen Café-Preise in der Beiz deutlich gestiegen. Doch im kommenden Jahr könnten die Aufschläge noch happiger ausfallen.
04.12.2023, 10:48
Michael Graber / ch media
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Kaffee Symbolbild
Der Preis für einen Kaffee in der Gastronomie ist auf einen Rekordwert geklettert.Bild: Shutterstock

Zuerst einmal eine Tasse Kaffee. Beim Zmorge, in der Pause, nach dem Znacht: Schweizerinnen und Schweizer sind fleissige Kaffeetrinker. Pro Kopf werden hierzulande jährlich mehr als 1000 Tassen getrunken. Wer alle diese Kaffees in einem Restaurant trinken würde, der hat 2023 rund 100 Franken mehr bezahlt als noch im Vorjahr. In der Deutschschweiz ist der Durchschnittspreis für einen Café crème um 10 Rappen gestiegen und liegt nun bei 4.49 Franken.

Das zeigt eine aktuelle Umfrage vom Branchenverband CafetierSuisse. Dabei zeigen sich regional grössere Unterschiede. Während im Kanton Zürich der Durchschnitts-Crème 4.69 Franken kostet (plus 11 Rappen gegenüber dem Vorjahr), muss man in Bern 4.35 Franken bezahlen (plus 10 Rappen gegenüber 2022). Den grössten Preissprung gab es im Kanton Solothurn: Dort bezahlt man neu 4.33 Franken für eine Tasse Kaffee. Das sind 16 Rappen mehr als noch im Vorjahr.

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36 Rappen teurer als noch vor zehn Jahren

«Es handelt sich um den höchsten Preisanstieg in den letzten zehn Jahren», schreibt der Verband in einer Mitteilung. Bereits 2022 war der Durchschnittspreis um 9 Rappen gestiegen – auch das war bereits der höchste Preisanstieg seit Beginn der Datenerhebung. In den vergangenen zehn Jahren wurde der Kaffee in der Beiz um 36 Rappen teuer. Jährliche Mehrkosten bei 1000 Tassen Kaffee: 360 Franken.

«Dies ist die Reaktion auf einen Anstieg aller relevanter Kostenfaktoren in der Gastronomie», lässt sich Hans-Peter Oettli, Präsident von CafetierSuisse zitieren. Die grössten Kostenfaktoren seien die Lohn- und Mietkosten, aber auch die in fast allen anderen Bereichen gebe es «anhaltende Preissteigerungen». Daher glaubt man bei Branchenverband auch, «dass weitere Preiserhöhungen in den kommenden Monaten nötig sein werden.»

Weitere happige Erhöhungen sind möglich

Insgesamt sei die Entwicklung Anstieg des Kaffeereises 2023 hinter den Erwartungen geblieben. Das bedeutet: Eigentlich müsste der Kaffee in den Augen des Verbands mehr kosten, damit alle Kosten gedeckt sind. Für das kommende Jahr könnten daher «weitere und noch deutlichere Preiserhöhungen von 5 bis zu 15 Prozent» nicht ausgeschlossen werden. Das wäre eine Preisaufschlag zwischen 22 und 67 Rappen.

Allerdings hatte der Verband schon für dieses Jahr eine Erhöhung der Preise zwischen 44 bis 66 Rappen pro Tasse prognostiziert. Offensichtlich wird auch der Kaffee nicht so heiss getrunken, wie er gekocht wird.

Übrigens: Auch der Espresso hat einen Preissprung nach vorne gemacht. Und der fällt sogar noch happiger aus beim grossen Café crème. Im Durchschnitt bezahlte man in Schweizer Restaurants 4.43 Franken für einen Espresso. Das sind 12 Rappen mehr als noch 2022. (bzbasel.ch)

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131 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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elnino
04.12.2023 11:12registriert Oktober 2014
Jaja "müsste noch teurer sein". Ein befreundeter Gastronom meint, dass Kaffee bei ihm das Produkt mit der grössten Marge mit rund 400% sei. Das ist schlichtweg Abschöpfung der Schweizer Kaufkraft..
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Else
04.12.2023 11:08registriert August 2017
Schon bei diesem Titelbild dreht sich einem der Magen um.
Der Preis wäre ja das eine, aber die Qualität des Kaffees in den meisten Restaurants ist einfach so richtig unterirdisch. Ich gehe gerne in Restaurants und gebe gerne Geld für gutes Essen und Service aus, aber den Kaffee lasse ich mittlerweile weg.
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Colibri
04.12.2023 11:30registriert Februar 2017
Italienische Autobahnraststätte ein paar Kilometer südlich von Chiasso. Der (sensationelle) Espresso gut 1€. In der Beiz kostet er nicht mehr. Faktor 4 lässt sich mit Nichts begründen. Es ist wie bei den Zeitungsabos - so lange verteuern bis es niemand mehr bezahlen kann/will und dann jammern.
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