Schweiz
Wirtschaft

Schweizer Haushalt gibt 636 Franken für Nahrungsmittel aus

So viel verdient der Durchschnitts-Schweizer – und so gibt er/sie das Geld aus

19.11.2019, 10:1919.11.2019, 12:37
Mehr «Schweiz»
ZUR NEUSTEN UMFRAGE DES BUNDESAMTES FUER STATISTIK, UEBER DEN KINDERWUNSCH VON JUNGEN MAENNERN UND FRAUEN, STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES ARCHIVBILD ZUR VERFUEGUNG - An unmarried couple kisses while thei ...
Paare mit Kindern haben statistisch am meisten Einkommen.Bild: KEYSTONE

In der Schweiz hat das durchschnittlich verfügbare Einkommen eines Privathaushalts 2017 6984 Franken pro Monat betragen. Für Nahrungsmittel sind davon im Durchschnitt 636 Franken ausgegeben worden, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte.

Das Haushaltseinkommen hängt laut den Statistikern stark von der Zusammensetzung des Haushalts ab. Paare mit Kindern wiesen über die Jahre 2015 bis 2017 im Mittel ein verfügbares Haushaltseinkommen von 9787 Franken pro Monat aus, während es bei Einpersonenhaushalten ab 65 Jahren nur 3417 Franken waren, wie das BFS am Dienstag zur Haushaltsbudgeterhebung 2017 mitteilte.

6.5 Prozent vom Bruttolohn für Prämien

Auch innerhalb des gleichen Haushaltstyps gebe es deutliche Unterschiede. So habe das oberste Fünftel der Einpersonenhaushalte unter 65 Jahren mit 8276 Franken mehr als viermal so viel Einkommen zur Verfügung gehabt wie das unterste Fünftel mit monatlich 1915 Franken.

Bild

Die obligatorischen Ausgaben betrugen im Durchschnitt 2933 Franken pro Monat oder knapp 30 Prozent des Bruttoeinkommens, wie das BFS weiter schreibt. Dabei bildeten die Steuern mit durchschnittlich 1155 Franken pro Monat beziehungsweise 11.7 Prozent des Bruttoeinkommens den wichtigsten Posten.

Die Sozialversicherungsbeiträge beliefen sich laut BFS auf 9.5 Prozent des Bruttoeinkommens, die obligatorischen Krankenkassenprämien auf 6.5 Prozent sowie die monatlichen Transferausgaben an andere Haushalte wie etwa Alimente auf 1.9 Prozent.

Über die Hälfte des Bruttoeinkommens wurde gemäss der Statistik für Konsumausgaben verwendet. Dabei waren die Ausgaben für Wohnen und Energie mit rund 1463 Franken oder knapp 15 Prozent des Einkommens der wichtigste Posten. Die Ausgaben für Verkehr beliefen sich laut BFS auf 7.5 Prozent, jene für Gast- und Beherbergungsstätten auf 5.8 Prozent sowie jene für Unterhaltung, Erholung und Kultur ebenfalls auf 5.8 Prozent.

6.4 Prozent des Einkommens für Nahrung

Für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke gaben die Haushalte gemäss der Haushaltsbudgeterhebung im Durchschnitt 636 Franken aus, was 6.4 Prozent des Bruttoeinkomemns entsprach. Dieser Anteil schwankt allerdings im Vergleich zwischen den Haushaltstypen relativ stark.

Während von 2015 bis 2017 die Einpersonenhaushalte unter 65 Jahren 351 Franken beziehungsweise 5.1 Prozent des Bruttoeinkommens für Esswaren ausgaben, beliefen sich diese Ausgaben auf 1082 Franken beziehungsweise 7.5 Prozent des Bruttoeinkommens bei Paaren mit drei oder mehr Kindern.

Diese Unterschiede sind laut BFS bei einzelnen Nahrungsmittelgruppen noch markanter: Für Fleisch zum Beispiel hätten Paare mit drei und mehr Kindern mit 232 Franken fast viermal soviel ausgegeben wie Einpersonenhaushalte unter 65 Jahren, die 62 Franken dafür aufgewendet hätten. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
19 kleine Dinge, die nur Mitbewohner aus der Hölle tun
1 / 21
19 kleine Dinge, die nur Mitbewohner aus der Hölle tun
«Jaaa, sorry, hab ja nicht gewusst, dass das Dreh-Teil zum Aufdrehen gedacht ist.» Bild: reddit
Auf Facebook teilenAuf X teilen
So viel Food Waste produzieren Schweizer Haushalte jährlich
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
70 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Cirrum
19.11.2019 11:40registriert August 2019
Solche Statistiken sind total überflüssig. Machen die Leute die weniger verdienen (was wohl bei den meisten der Fall ist) nur unzufrieden.. Hört auf euch mit anderen zu vergleichen.. das ist nichts für das Gemüt..
38060
Melden
Zum Kommentar
avatar
ingmarbergman
19.11.2019 10:28registriert August 2017
Der Median wäre interessanter..
2964
Melden
Zum Kommentar
avatar
carlitocastro
19.11.2019 10:28registriert Oktober 2019
Ich bin verwirrt bei diesen Zahlen. Sprechen wir nun vom Bruttoeinkommen oder vom verfügbaren Einkommen (Bruttoeinkommen - Sozialversicherungsbeiträge, Steuern, Prämien Krankenkasse).
2025
Melden
Zum Kommentar
70
Mit diesen Rekordumsätzen und Passagierzahlen rechnen Swiss und Co. im nächsten Jahr
Die Aviatikbranche erwartet 2025 ein Anhalten des Buchungsbooms mit nie dagewesenen Resultaten. Doch es gibt Risiken.

Rekord um Rekord. So lässt sich der Ausblick der Airline-Branche für das bevorstehende Jahr zusammenfassen. Der Airline-Verband Iata präsentierte am Dienstag in Genf seine Prognose für 2025. Iata-Direktor Willie Walsh erwartet ein Anhalten des Buchungsbooms und einen nie dagewesenen Branchenumsatz von über einer Billion US-Dollar, also 1000 Milliarden. Ein Plus von 4,4 Prozent.

Zur Story