Die gute Nachricht: Vorläufig wird bei Stahl Gerlafingen niemand entlassen. Die Unternehmensführung verzichtet aktuell auf den Abbau von 120 Stellen im Werk. Dafür nehme man das Instrument der Kurzarbeit erneut in Anspruch, heisst es in der Mitteilung.
Stahl Gerlafingen will die politischen Entscheide in Bern abwarten. Bisher wurden Zwischenerfolge in den vorberatenden Kommissionen erreicht: Die Kommission des Ständerats hatte drei Motionen angenommen, welche Massnahmen zur Sicherung der Stahlproduktion in der Schweiz fordern. Im Nationalrat hat die zuständige Kommission beschlossen, dass man die Rahmenbedingungen für energieintensive Werke der Metallproduktion verbessern will.
Als nächstes kommen diese Forderungen in die Räte, sprich den National- und den Ständerat. Dort müssten sie eine Mehrheit finden. CEO Alain Creteur: «Sollten alle politischen Projekte eine Mehrheit in den Räten finden, würde Stahl Gerlafingen eine stabile Zukunftsperspektive erhalten.» Unter dieser Bedingung würde die Besitzerfamilie Beltrame am Standort festhalten können, heisst es in der Mitteilung. (aargauerzeitung.ch)