Schweizer Haushalte wenden für Nahrungsmittel etwa 1200 Franken pro Monat auf. Fleisch macht mit 133 Franken - trotz des Trends zum Veganen - immer noch den grössten Posten am Ess- und Trinkbudget aus.
Die Produktion von Rind- und Schweinefleisch ging zwar seit 2012 um je etwa 5000 Tonnen zurück. Das wurde aber durch 15'000 Tonnen zusätzliches Geflügel mehr als ausgeglichen.
Kräftig zugelegt hat auch die Produktion von Hühnereiern - ebenfalls nicht vegan. 2017 wurden 54'000 Tonnen davon produziert, 9000 Tonnen oder 20 Prozent mehr als 2012. Gefragt waren insbesondere Bio-Eier. Der Anteil von Bio-Betrieben allgemein hat sich seit 1990 vervierzehnfacht und beträgt nun etwa 14 Prozent, wie der neuen Taschenstatistik «Landwirtschaft und Ernährung» des Bundesamts für Statistik zu entnehmen ist.
Die Broschüre liefert Daten, Fakten und Wissenswertes aus allerhand Teilgebieten der Schweizer Lebensmittelkette. Die Schweizer Exportschlager im Ernährungssektor beispielsweise sind nicht etwa Käse und Schokolade, sondern wasserhaltige Getränke und Kaffee - Kapseln insbesondere, wie man erfährt.
Ein Verkaufshit im Inland sind Produkte ab Hof. Seit 2010 nahmen die Betriebe mit Direktverkauf um 60 Prozent zu. Mittlerweile tut das in Talgebieten jeder vierte landwirtschaftliche Betrieb, in Berggebieten jeder fünfte. Das ist ein willkommener Zustupf für den Bauernstand, der nach wie vor nicht weich gebettet ist.
Pro Hof betrug 2017 das Einkommen 67'800 Franken. Eine Vollzeit-Familienarbeitskraft verdiente jährlich 50'000 Franken - bei einer durchschnittlichen 60-Stundenwochen. Ein Drittel des Bauern-Haushaltsbudgets musste mit externer Beschäftigung erwirtschaftet werden.
56 Prozent des Nahrungsmittelverbrauchs - bezogen auf die Energie - konnten 2016 aus inländischer Produktion gedeckt werden. Am meisten eingeführt wurden Früchte, Gemüse und deren Zubereitungen, gefolgt von Getränken und Fleisch.
Verzehrt wurden pro Kopf und Jahr etwa 250 Kilo Milch und Milchprodukte, 50 Kilo Fleisch und je etwa 100 Kilo Früchte und Gemüse. Aufgewendet wurde dafür 12 Prozent des Haushaltsbudgets, etwa 1200 Franken im Monat. Fleisch machte mit 133 Franken den grössten Posten aus.
Der Nahrungsmittelverbrauch überschritt ganz offensichtlich den Bedarf, denn Schweizer werden immer dicker. 2017 waren etwas mehr als die Hälfte der Männer und ein Drittel der Frauen übergewichtig. 1992 hatten noch 40 Prozent der Männer und 20 Prozent der Frauen zu viel Speck auf den Rippen. (sda)