Schweiz
Zentralschweiz

Oberwil bei Zug: Junge Frau gefesselt und ausgeraubt – Täter entkommen

15-Jährige wird in Oberwil ZG ausgeraubt – Täter verletzen Polizisten und entkommen

Unbekannte haben in Oberwil bei Zug eine 15-Jährige an ihrem Wohnort überfallen und gefesselt. Auf der Flucht fuhren sie einen Polizisten an. Trotz Grossfahndung konnten die Täter entkommen.
03.09.2024, 15:04
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In Oberwil bei Zug ist am Montagnachmittag um 16.30 Uhr eine Jugendliche in ihrer Wohnung an der Artherstrasse gefesselt und ausgeraubt worden. Dies teilt die Zuger Polizei mit. Die unbekannte Täterschaft - mutmasslich zwei Männer - haben im Anschluss einen Tresor entwendet und diesen in einen Lieferwagen, der sich vor der Liegenschaft befand, getragen.

Das Ganze wurde von einem Polizisten beobachtet, der sich im Anschluss zu erkennen gab. Daraufhin fuhr die Täterschaft mit dem Lieferwagen «unverzüglich und mit hohem Tempo» davon und fuhr dabei den Polizisten an. Dieser musste verletzt ins Spital gebracht werden. Gemäss Polizeiangaben blieb die 15-jährige Jugendliche, die in der Wohnung gefesselt wurde, körperlich unverletzt.

Zeugenaufruf gestartet

Die Polizei fahndet derzeit nach der unbekannten Täterschaft - nach eigenen Angaben bisher erfolglos. Sie sucht deshalb Zeugen. Beim Täterfahrzeug handle es sich mutmasslich um einen weissen Renault Kangoo mit französischen Kontrollschildern. Wahrscheinlich sei das Fahrzeug auf der Beifahrerseite beschädigt.

Zudem wird einer der mutmasslichen Täter wie folgt beschrieben: 180 cm gross, 20 bis 30 Jahre alt mit braunen oder schwarzen gekrausten Haaren, braunen Augen und Bart. Er trug zur Tatzeit kurze schwarze Hosen, ein weisses T-Shirt und einen schwarzen Hut.

Wer Angaben zur Täterschaft oder dem Fahrzeug machen kann, soll sich bei der Zuger Polizei unter der Nummer 041 595 41 41 melden. Die Polizei schreibt, die Täterschaft sei allenfalls bereits vorgängig im Gebiet der Artherstrasse in Oberwil aufgefallen.

Die Hintergründe der Tat und der genaue Ablauf werden von der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft untersucht. Bisher wird davon ausgegangen, dass sich im Tresor «zahlreiche wertvolle Schmuckgegenstände» befanden. (sig)

Diese zwei Personen sind auch auf der Flucht:

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48 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Fritz Spitz
03.09.2024 14:46registriert Juli 2014
Die sind bestimmt schon wieder zurück in Frankreich 😊
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Rannen
03.09.2024 14:41registriert Januar 2018
Schon brutal wie auch bei uns die Delikte zunehmen! Früher las man von solchen Geschehnissen nur vom Ausland und Heute werden die fast zur Tagesordnung
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Pierre Michel (0.69 HQ)
03.09.2024 15:52registriert Juli 2021
Ich betrachte den Freispruch von Jean-Paul Schild als richtungsweisend, wie bei solchen "Grenzgängern" vorgegangen werden soll.
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