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Sonntagabend: Lange Wartezeiten vor dem Gotthardtunnel am Wochenende

Lange Wartezeiten vor dem Gotthardtunnel am Wochenende

30.07.2023, 22:4230.07.2023, 22:43
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Auch am letzten Juli-Wochenende hat der Ferienverkehr in der Schweiz in Richtung Tessin und Italien unvermindert angehalten. Es kam mehrmals zu Stau von über zehn Kilometern Länge. Der Zeitverlust betrug zeitweise bis zu zweieinhalb Stunden.

Auch vor dem Südeingang des Tunnels im Tessin kam es zu Verkehrsbehinderungen, allerdings in geringerem Ausmass. Neben dem Reiseverkehr sorgten Unfälle auf den Zufahrtsstrecken sowie Pannenfahrzeuge im 16,9 Kilometer langen Tunnel für Verzögerungen.

Die erneute Reisewelle begann am Freitagmittag, als sich die Fahrzeuge vor dem Gotthard-Nordportal in Göschenen UR auf einer Länge von über 12 Kilometern stauten. Am Samstag erreichte der Stau zeitweise ein Länge von 15 Kilometern. Am Sonntag baute sich die Warteschlange langsamer auf und stieg bis zum frühen Nachmittag auf 13 Kilometer an. Am Abend ging der Stau zurück.

Ein Grund für die erneute Stauwelle war der Ferienauftakt in den deutschen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg. Millionen von Schülerinnen und Schüler starteten dort in ihre sechs schulfreien Sommerwochen. Viele davon verbringen diese am Mittelmeer.

«Schwarzer Samstag» in Frankreich

Auf Achse waren an diesem Wochenende auch viele Französinnen und Franzosen. Lange Staus sind in Frankreich am dritten Wochenende nach Beginn der Sommerferien eine lästige Tradition. Am «schwarzen Samstag» machten sich die Juli-Urlauber auf den Weg nach Hause und die August-Urlauber starteten in die Ferien.

Der Mobilitätsclub Touring Club Schweiz (TCS) hatte den Autofahrenden aus der Deutschschweiz, die nach Italien oder ins Tessin fahren wollten, empfohlen, auf die San-Bernardino-Route auszuweisen. Westschweizerinnen und Westschweizer wurden dazu angehalten, den Grossen St. Bernhard VS oder den Simplon VS zu benutzen.

Mit bereits vielen Rückkehrern aus den Ferien im Süden bildeten sich am Gotthard auch in Süd-Nord-Richtung Staus: Am Samstag erreichte die Schlange vor dem südlichen Tunneleingang bis zu 6 Kilometer, am Sonntag 5.

Trotz des hohen Verkehrsaufkommens war man von Rekorden weit entfernt: In diesem Jahr hatte der TCS am Pfingstwochenende bereits 20 Kilometer Stau am Gotthard-Nordportal gemessen. (sda)

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Biker-Protest auf dem Gotthard
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Biker-Protest auf dem Gotthard
Über zweihundert Motorradfahrer Demonstrieren mit einer Sternfahrt auf dem Gotthardpass gegen die Initiative von Nationalraetin Gabriela Suter am Samstag, 8. August 2020 auf dem Gotthard Pass. Die Schweizer Nationalraetin Gabriela Suter (SP) fordert ein generelles Fahrverbot für sogenannte "laute Motorraeder" in der Schweiz. Suter hat dazu eine parlamentarische Initiative gestartet, die vorsieht, die gesetzlichen Aenderungen für ein Fahrverbot von Motorraedern mit einem Standgeraeusch von über 95 Dezibel zu schaffen. (KEYSTONE/Urs Flueeler)
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quelle: keystone / urs flueeler
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8 Kilometer lange Blechlawine am Gotthard
Video: srf
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Brennender Radarkasten: Unbekannter zerstört Blitzer in Immensee
Da war wohl jemand wütend auf die Geschwindigkeitskontrolle. In Immensee ist in der Nacht vom Donnerstag auf den Freitag ein Radarkasten zerstört worden. Das Gerät brannte, konnte aber schnell gelöscht werden.

Das Messgerät befand sich an der Autobahn A4 zwischen Küssnacht und Arth. Viasuisse hat bereits frühmorgens einen Brand an der Stelle gemeldet. Wie die Kantonspolizei Schwyz gegenüber PilatusToday und Tele 1 sagt, könne auch Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden. Ob die Brandspuren aufgrund eines bewusst gelegten Feuers oder durch einen technischen Defekt als Folge der Beschädigung entstanden, sei noch nicht klar.

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