Das Züri Fäscht 2023 ist das letzte in dieser Form gewesen. Der Verein Zürcher Volksfeste (VZV) hat die Leistungsvereinbarung mit der Stadt Zürich wegen immer strengerer Auflagen gekündigt. Die Stadt will ein Konzept für ein neues Stadtfest ausarbeiten lassen.
Nach Flugshow-Verbot, Kritik am Feuerwerk, immer strengeren Vorschriften zu Abfall und Recycling und einer allgemein sinkenden Akzeptanz für das grösste Volksfest der Schweiz schmeissen die Züri Fäscht Organisatoren den Bettel hin: Sie haben die Leistungsvereinbarung mit der Stadt Zürich gekündigt, wie sie am Donnerstag mitteilten.
Die immer komplexeren Anforderungen an die Nutzung des öffentlichen Raums und die steigenden Auflagen, welche massive Mehrkosten verursachten, werden als Gründe für den Entscheid genannt. Alle Beteiligten seien zum Schluss gekommen, dass mit dem aktuellen Festkonzept die technischen, betrieblichen und finanziellen Grenzen und Möglichkeiten erreicht oder sogar schon überschritten seien.
Ein Züri Fäscht in der bisherigen Form wird es deshalb nicht mehr geben. Das Fest von 2023, welches mehr als 2 Millionen Besucherinnen und Besucher anlockte, ist das letzte in dieser Form gewesen. Man mache «mit Bedauern Platz für Neues und neue Akteure», hiess es in der Mitteilung des Vereins Zürcher Volksfeste.
Der Zürcher Stadtrat hat Verständnis für den Entscheid des Vereins Zürcher Volksfeste und nennt ihn einen vorausschauenden Entscheid, der Respekt verdiene. Er dankt dem VZV und dem Züri-Fäscht-OK «für die erfolgreiche Organisation und Weiterentwicklung des Züri Fäscht» seit den frühen Neunzigern. Das OK habe jeweils grosse Anstrengungen unternommen. Auch im Bereich Nachhaltigkeit seien mit dem Züri Fäscht 2023 grosse Schritte gemacht worden, von denen auch weitere Anlässe in der Stadt profitieren würden.
Wie das neue Fest aussehen soll, und wer die neuen Akteure sein könnten, will die Stadt nun erst einmal ausloten. Klar ist, dass es auch künftig regelmässig ein grosses Stadtfest in Zürich geben soll, wie der Zürcher Stadtrat am Donnerstag mitteilte.
Der Stadtrat will deshalb einen Auftrag zur Erarbeitung eines Konzepts für ein neues Stadtfest mit einer neuen Trägerschaft erteilen.
(rbu/sda)