Am Samstagnachmittag haben sich in Zürich mehrere tausend Personen zu einer Demonstration gegen die Wohnungsnot versammelt. Sie fordern bezahlbaren Wohnraum und öffentliche Freiräume.
Entlang der Route zündeten Demonstrierende Pyros und sprayten Parolen an diverse Hausfassaden und Schaufenster, wie ein Reporter von Keystone-SDA beobachtete. Zu grösseren Zwischenfällen kam es aber nicht.
Auf Plakaten und Transparenten forderten die Demonstrantinnen und Demonstranten etwa «Friede den Hütten, Krieg den Palästen», eine solidarische Wohnpolitik oder die Verdichtung des Zürcher Villenquartiers Zürichberg. Konzerne, Yuppies und Gentrifizierung waren die Feindbilder. Die Demonstration endete gegen 17.30 Uhr nach rund drei Stunden.
An einigen Orten ist es wegen der Demonstration zu längeren Blockierungen des Verkehrs gekommen. Dies auch, weil wegen eines Unfalls eine aussergewöhnliche Route für die Demonstration gewählt worden war: Der Umzug führte über die Hauptverkehrsachse Hardbrücke. Auf der Hardbrücke war der Verkehr eine Zeit lang komplett blockiert, die Demonstrierenden nutzten die seltene Gelegenheit zu Fuss auf der Hauptverkehrsachse zu sein, zu einem längeren Aufenthalt.
Die lange Ausweichroute führte auch an heiklen Stellen vorbei. Gegen den Prime Tower etwa warfen antikapitalistische Demonstrierende laut dem Keystone-SDA Reporter Farbbeutel. Polizisten in Vollmontur standen vor dem Polizei- und Justizgebäude, an dem die Ausweichroute ebenfalls vorbeiführte. Der linksautonome Block beschimpfte diese immer wieder und warf Plastikflaschen und -becher.
Zur bewilligten Demonstration, die beim Landesmuseum startete, hatten verschiedene Organisationen aus dem linken Spektrum aufgerufen. Vor allem Linksautonome und die Besetzerszene waren präsent. Aber auch Gruppen von Mieterinnen und Mietern, die sich zusammengeschlossen hatten, um in ihren Siedlungen und Häusern für den Verbleib zu kämpfen. Symbole von Parteien waren ausdrücklich nicht erwünscht.
Eine Demo zum gleichen Thema fand in Zürich bereits im Herbst 2023 statt. Damals waren bis zu 1000 Personen unterwegs gewesen.
(dsc/sda)
Keine Ahnung wieso ausgerechnet Leute gegen die Wohnungsnot demonstrieren, die in ihrem Leben netto wohl noch nie Steuern bezahlt haben und somit auch keinen einzigen Quadratmeter Wohnraum finanzieren.
Nettosteuerzahler sind Menschen und Firmen, die mehr Geld dem Staat überweisen, als sie von ihm bekommen. Sie finanzieren sowohl die Schweiz als auch den Staat von A bis Z.