Fail! 12 lustige und skurrile Momente der internationalen Politik
Das legendäre ägyptische Staatsorchester
Die meisten Staatsoberhäupter denken bei Ägypten nicht an romantische Kamelritte im Sand und Buffets à discretion in pompösen Hotelkomplexen, sondern an das wunderbare, unvergessliche ägyptische Staatsorchester.
Wie etwa François Hollande:
Russland erlebte 2010 in Syrien schon Ähnliches:
Bush überrascht Merkel von hinten
George W. Bush lässt am G8-Treffen alle warten… taucht dann aber mit einer Überraschung für Angela Merkel auf:
«Wänn chunt de Schorsch äntli, José?» – «Käi anig, Angela!»
Der «Bad Sushi»-Vorfall
Und jetzt zu George H. W. Bush (dem Vater von George W. Bush, welch kreative Namenwahl!). Bei einem Staatsbesuch in Japan in 1992 wurde er nämlich zum allerersten US-Präsidenten, der es schaffte, seinen Magen öffentlich auf einen ausländischen Amtsträger zu entleeren.
Hier der Moment als GIF:

Bei dem Staatsdinner in Tokyo, an dem 135 Diplomaten und politische Amtsträger teilnahmen wurde er zunächst ohnmächtig, bevor er sich dann auf den Schoss seines Gastgebers übergab.
Roher Fisch, auch wenn dieser noch so frisch ist, war in diesem Fall wohl nicht das beste auf einen sowieso schon empfindlichen Magen; Bush begab sich trotz seiner schwachen Gesundheit gegen den Rat seiner medizinischen Ratgebenden an diesem Tag an das Dinner.
Hier der Bericht von CBS News:
Jean-Claude Juncker: Küsse und Ohrfeigen
Jean-Claude Juncker ist der EU-Kommissionspräsident, also der Chef der Exekutive der Europäischen Union.
Er hat unter anderem die Aufgabe, den 28 Staatsoberhäuptern der Mitgliedsstaaten die Politikvorschläge der Kommission schmackhaft zu machen. Und dabei den eigenen Sinn für Humor nicht zu verlieren.
Das ist zugegebenermassen nicht ganz einfach. Deshalb dreht er den Swag Charme auf 200 hinauf.
Damit sind nicht die 25 viertägigen Wochenenden, die er sich seit Amtsbeginn gegönnt hat, gemeint, sondern seine Kussoffensive:
Das wissen Bundesrätin Simonetta Sommaruga, …
… dieser luxemburgische Richter, …
… UKIP-Farage, …
… dieses Mädchen, …
… und dieser Junge nur zu gut!
Diese Statue hat es auch gesehen.
EU-Kommissionssprecher Margaritis Schinas so:
Danke Margaritis. Und wie geht der unbeirrbare Luxemburger mit dem autoritären ungarischen Staatschef Viktor Orbán um, der gerade daran ist, Ungarn in seine Vision einer illiberalen Demokratie zu verwandeln?
Und mit den anderen EU-Staatsoberhäuptern?
Mehr Küsse von JCJ? Hier gleich nochmals 26:
Das fast ewige Feuer der Yad Vashem Gedenkstätte
Wenn sich ausländische Staatsoberhaupte nach Israel begeben, steht eigentlich ausnahmslos ein Besuch der Yad Vashem Holocaust Gedenkstätte in Jerusalem auf dem Programm. In einer ernsten Zeremonie lassen sie das ewige Feuer, das normalerweise auf Sparflamme geht, wieder aufflammen.
Deutschland stattet Israel gelegentlich mal einen Besuch ab. So etwa im Jahr 2000 unter dem damaligen Kanzler Gerhard Schröder. Auch er sollte das ewige Feuer zeremoniell wieder aufflammen lassen.
Das geht nämlich folgendermassen: Man dreht den Hebel in die korrekte Richtung, um die Gaszufuhr zu erhöhen. Das Feuer, das normalerweise auf Sparflamme läuft, steigt in der Folge empor.
Der Ex-Bundeskanzler tat fast genau das. Aber unseligerweise nur fast. Er drehte den Hebel nämlich langsam in die falsche Richtung und setzte dem ewigen Feuer ein Ende.
«Was?»
Ja, ihr habt richtig gelesen. Er löschte die ewige Flamme für die Holocaustopfer aus.
Erst das Feuerzeug eines Angestellten der Gedenkstätte erlöste ihn dann letztendlich aus dieser ultrapeinlichen Situation, die partout nicht einer gewissen Ironie entbehrt.
Der Patzer führte erfreulicherweise zu keinen nennenswerten Konsequenzen für die Beziehungen der beiden Länder.
So sah Gerhard Schröder übrigens in diesem Jahr aus:
Die Lästermäuler Nick und Barack
Eine goldene Regel, wenn du dich politisch betätigst: Vergewissere dich, dass die Mikrophone nicht mehr an sind, wenn es zum privaten Teil übergeht. Speziell wenn du über andere herziehst.
Barack Obama (bald ehemaliger US-Präsident, 1.85m gross) und Nicolas Sarkozy (ehemaliger französischer Staatspräsident, 1.65m gross) taten das nicht und einige Journalisten hörten nach der Pressekonferenz immer noch mit.
Netterweise haben wir diese Konversation auf Schweizerdeutsch übersetzt:
Dä Nick Sarkozy so:
Und dä Barack so:
Und dä Netanjahu vermuetli so:
À propos Mikro noch an:
Jacques Chirac über die Briten
Und dann weiter:
In Grossbritannien hingegen passiert das übrigens ab und an auch vor laufender Kamera. Wie etwa durch die Queen, die eigentlich eher für ihre zurückhaltende bis verschwiegene Art bekannt ist:
Die Queen über die Chinesen
Prinz Philipp über fast alle Länder, die er mit der Queen besucht
Prinz Philip zum traditionell gekleideten nigerianischen Präsidenten:
Ihr Mann Prince Philip leistet sich häufiger mal einen Patzer. Für die Fans des blauen Bluts hat der britische Mirror hier nämlich 96 davon gesammelt. So vertrat er unter unter anderem die Meinung, äthiopische Kunst würde grosse Ähnlichkeiten mit den Zeichnungen seiner kleinen Tochter aufweisen.
David Cameron zur Queen
Berlusconi …
Der 80-jährige Bunga-Bunga-Milliardär, der fortwährend Einfluss auf die italienische Politik oder auch etwa die Gerichte nimmt, sorgte im Laufe seiner Karriere für viele lustige Momente. In der Folge wurde er auch von seinen internationalen Partner äusserst ernst genommen:
Merkel und Sarkozy reagieren auf die Frage, ob Berlusconi ihre Ratschläge denn ernst nehme:

Er zeigte dem spanischen Premier und seiner Partnerin auch schon die in Spanien verpönte «Mano Cornuta» (gehörnte Hand) oder verabschiedet sich vorzeitig aus gemeinsamen Pressekonferenzen mit internationalen Partnern.
Man könnte Bücher füllen mit seinen Patzern:
Berlusconi über Obama:
Berlusconi zum Präsidenten des EU-Parlaments Martin Schulz:
Oder er lässt ganz lässig die Welt warten:
Oder er sagt dem spanischen Staatsgast einfach mal Tschüs während der gemeinsamen Pressekonferenz:
Diese sexy Gilets…
…die kürzlich von den Staatsoberhäuptern der BRICS-Staaten an einem Gipfeltreffen getragen wurden. Es ist niemandem klar, warum. BRICS (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) erinnert übrigens an den Bandnamen ABBA.
Ja, DER Putin.
Auch bemerkenswert: Narendra Modis Swag-Rock.
Das erinnert doch an *NSYNC!
Und zum Schluss noch eine lustige Beerdigung
Beerdigungen machen doch wirklich Spass. Hier bei Nelson Mandelas Begräbnis:
Da war Gemählin Michelle Obama nicht so happy… Das war aber auch schon anders, wie etwa in bei diesem Staatsbesuch in Argentinien.



