Manche schreiben früher, andere wiederum später. Völlig egal wann, aber sobald Kinder schreiben können, wird das Leben der Eltern wesentlich unterhaltsamer. Und das der Internet-Community irgendwie auch.
16.05.2020, 10:4911.01.2021, 17:49
Ob man Bilder und Videos seiner Kinder nun einfach so ins Internet stellen soll oder nicht, da scheiden sich die Geister. Zum einen ist klar, dass Kinder einfach wie kleine, betrunkene Menschen sind (was oftmals komischen Charakter aufweist), zum anderen gilt es ja eigentlich, zu vermeiden, das Balg an die Datenkrake Internet zu verfüttern (vielleicht wird Jayden-Cosimo ja mal ein ganz Grosser, wer weiss?)
Darum gilt es den Kompromiss zu suchen: Kinderbriefe. Keine Gesichter, kaum Informationen, nur purer Spass, den man ohne schlechtes Gewissen geniessen darf.
Sie stellen einfach immer die wahrlich unangenehmen, relevanten Fragen an die ganz Mächtigen:
«Lieber Gott, wolltest du, dass Giraffen so aussehen, oder war es ein Unfall? Norma.»
Und wenn jemand nicht sauber arbeitet, darf man durchaus auch mal den Finger draufhalten:
«Lieber Gott, danke für meinen kleinen Bruder, aber ich habe eigentlich für einen Welpen gebetet. Joyce.»
Liam, du wirst bestimmt mal ein grandioser Songwriter!
«Lieber Brody, Frau P. wollte, dass ich dir diesen Brief schreibe. Alles, was ich sagen will, ist, dass es mir leid tut, dass es mir nicht leid tat, denn ich wollte, dass es mir leid tut, aber das tat es nicht. Liam.»
«Entschuldige dich!» – «Okay.»
Kinder haben einfach einen Sinn fürs Schwermütige im Tragischen 💁♂️
«Liebes Mami, lieber Papi, versucht gar nicht erst, mir Abendessen zu geben. Ich habe eh nicht wirklich Hunger. Alles Liebe Von der traurigsten Person der Welt.»
Karten auf den Tisch? Als Kind offenbar kein Problem.
«Danke für die supertolle Wasserpistole, mit der ich dich bald abschiessen werde. Scott.»
Zudem wissen sie auch stets deine Leistungen zu würdigen – das motiviert!
«Liebes Mami, ich liebe dich so fest und kann es nicht glauben, dass du es so weit geschafft hast im Leben, gratuliere! PS: Alles Gute zum 30. Geburtstag. Alles Liebe, Kay und Papi.»
Plus: Sie verstehen das grundlegende Prinzip sozialer Beziehungen wesentlich schneller, als man vermuten würde 🤷♀️
«Danke, Mami, dass du mir Essen machst, damit ich nicht sterbe.»
Wie die Kinderbriefe deines Chefs vermutlich in etwa ausgesehen haben:
«Lieber Weihnachtsmann, besser, du bringst mir mein Pony dieses Jahr. Ansonsten wird es Konsequenzen haben.»
Erwachsene: «Nein, musst mir doch nichts schenken – oh, ein Pfannenwender! Wie ... toll! Hehe.»
Kinder:
«Lieber Tristan, es sind noch vier Monate bis zu meinem Geburtstag und ich hoffe, dass du noch ein paar Geschenke für mich besorgen kannst. Falls möglich, folge bitte diesen Anweisungen: 1) Kendo Kai, 2) Golden Ninja, 3) Alles, bei dem du denkst, dass du es mögen würdest. ABER NUR NINJAGO!!! Sorry für die laute Stimme. Voller Hoffnung, Oliver.»
Der Grund, wieso Pixar immer so kinderfreundliche Animationsfilme macht? Ich habe da 'ne Vermutung ...
«Liebe Pixar, ich könnte euer CEO sein! Ich brauche womöglich ein wenig Einarbeitungszeit, aber ich habe eine gute Fantasie. Unterzeichnet, Caden.»
Annisa würde sich am ersten Tag in der Primarschule selber vermutlich als «fordernd, aber fair» beschreiben.
«Liebe Zahnfee, ich habe meinen Zahn am 23. Oktober verloren. Jetzt ist der 12. November und ich habe meinen Zahn in der Pizza verloren. Ich habe heute beide verloren. Du schuldest mir $1. Ich will nicht hart sein, aber ich brauche Geld. Annisa.»
Hatte sie/er Angst, dass die Zähne unter dem Wert verkauft wurden?
«Liebe Zahnfee, könnte ich meine Zähne zurück haben? Ich vermisse sie so sehr. Es tut mir leid, Zahnfee.»
Schon ein bizli fies vom Weihnachtsmann ...
«Lieber Weihnachtsmann, könntest du bitte auch einmal zu jüdischen Familien nachhause kommen?»
Passive Aggressivität ist offenbar irgendwo in den Genen verankert:
«Grosi, es tut mir sehr leid, dass ich ‹nicht zugehört habe›. Und dass ich ‹dich› angeschrien habe. Und dich damit ‹belästigt› habe. Darum vergib mir bitte, es tut mir leid. (‹ ... › bedeutet, dass ich es nicht getan habe, aber du gesagt hast, dass ich es getan hätte.)»
Mh. Okay. Ein bisschen dramatisch vielleicht, aber auch ein wenig süss.
«Liebes Mami. Danke viiiiiiielmals, dass du meine Mutter bist. Hätte ich eine andere Mutter, würde ich ihr ins Gesicht schlagen und mich auf den Weg machen, um dich zu finden. Alles Liebe, Brooke.»
Das hier hingegen ist schlicht brillant geschlussfolgert!
«Ich liebe dich mit meinem ganzen Po. Ich würde ja Herz sagen, aber mein Po ist grösser.»
Bonus
Eine Vatertagskarte zu viel gemacht? Kein Grund, diese wegzuschmeissen ...
(jdk)
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