
Bild: gemeinfrei
User Unser
15.12.2019, 12:1116.12.2019, 11:17
Was ist «User unser»?
User unser im Internet, geheiligt werden deine Kommentare...
So. Genug der Schmeichelei. Die watson-Community mag zwar leicht sektiererische Züge haben, aber sonst sind wir doch ziemlich frei denkende Menschen, die Dogmen eher doof finden. Und um dies zünftig zu zelebrieren, gibt es User unser, ein Frage-Format, mit dem wir euch die lustigsten, absurdesten, bösesten und rührendsten Antworten entlocken wollen – damit wir alle einen schönen Tag haben... Denn dein ist die Kommentarspalte und die Lustigkeit und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
team watson
Die einen sind uns positiv, die anderen negativ und die dritten gar nicht in Erinnerung geblieben. Einige haben uns geprägt, an andere erinnern wir uns mit einem Schmunzeln oder einem Lächeln im Gesicht (ok, einige haben uns vielleicht auch traumatisiert). Da es auf Weihnachten zugeht, sind wir gestresst versöhnlich gestimmt und sammeln Geschichten über Lehrpersonen, die uns besonders positiv in Erinnerung geblieben sind (auf Anregung von Userin Nadia H.). Und weil es nette Geschichten sind, dürfen wir ihre Namen und auch die Schulorte erwähnen ...
Peter Blunschi
«Leider fand Werner Fluck selber im Lehrerberuf keine Erfüllung, so dass er nach nur einem Jahr ins Kloster ging.»
Ich habe sehr viele Lehrerinnen und Lehrer erlebt, aber keiner hat mich so beeindruckt wie Werner Fluck. Er war mein Klassenlehrer in der 3. Primar und hat mich durch seinen kreativen und engagierten Unterrichtsstil stark geprägt. Leider fand er selber im Lehrerberuf keine Erfüllung, so dass er nach nur einem Jahr ins Kloster ging, wo er bis heute lebt. Letztes Jahr habe ich ihn erstmals seit Jahrzehnten wieder besucht und erfreut festgestellt, dass er ein wacher und engagierter Zeitgenosse geblieben ist.
Lehrer M.
«Ich erinnere mich wehmütig an meinen Lehrer Housi Beetschen an der Eisengasse Bolligen, der mir auf einer Exkursion in der 8. Klasse sofort seinen Ledermantel umhängte, als er sah, dass ich mit meinem Wolljäckchen ziemlich underdressed war. Und das, obschon ich damals ganz bestimmt nicht zu seinen Lieblingsschülern gehörte!»
Leo Helfenberger
«Vielen Dank Frau Verhein! Und entschuldigen Sie, dass meine Maturaarbeit so schlecht geschrieben war, mittlerweile kann ich's besser (glaubs)!»
Am meisten beeinflusst hat mich meine Geschichtslehrerin in der Kanti, Frau Verhein. Irgendwie hatte ich es in meiner gesamten Schullaufbahn immer wieder mit streitbaren Frauen zu tun, liebe Grüsse deshalb auch an Frau Giboudeaux, die mir Franzvokabeln und Verantwortungsbewusstsein eingebläut hat. ;-) Frau Verhein hat ihren Geschichtsunterricht aber so gestaltet, dass ich mich insgeheim immer ein bisschen auf die Stunde gefreut habe. Die kritische Auseinandersetzung mit Primärquellen kam mir schliesslich auch an der Universität entgegen. Darum, vielen Dank, Frau Verhein! Und entschuldigen Sie, dass meine Maturaarbeit so schlecht geschrieben war, mittlerweile kann ich's besser (glaubs)!
Anna Rothenfluh
«Sie Wunder eines Chemielehrers (Kanti Burggraben, SG)! Jede Stunde bei Ihnen war ein Experiment. Meist ein gefährliches, bei dem wir am Ende in einer giftigen Wolke sassen oder uns mit Regenschirmen vor ätzenden Spritzern schützten.»
Markus Stieger, Sie Wunder eines Chemielehrers (Kanti Burggraben, SG)! Jede Stunde bei Ihnen war ein Experiment. Meist ein gefährliches, bei dem wir am Ende in einer giftigen Wolke sassen oder uns mit Regenschirmen vor ätzenden Spritzern schützten. Manchmal haben Sie uns Äther unter die Nase gehalten. Oder mit einem Diamanten die Scheiben zerkratzt. Ihre Doppelstunde war der Grund, warum ich am Samstag um halb sieben aus dem Bett kam.
Jara Helmi
«Ich hatte in der 5./6. Primar einen Lehrer, der mich mega geprägt hat. Dank ihm wurde ich mit 12 Jahren zur Vegetarierin und begann Fussball zu spielen – beides hat mein Leben bis jetzt sehr positiv beeinflusst. Sein Name war Matthias Burri.»
Oliver Baroni
«Miss Moore, mit vollem Namen Evelyn Moore, war unsere Musiklehrerin in der Primarschule (war keine CH-Schule, deshalb war Musik ein eigenes Fach mit eigener Lehrperson). Sie ist wohl der Hauptgrund dafür, weshalb ich bis heute eine professionelle Musiktätigkeit ausübe. Sie war – ist – die Beste.»
Noah Rocha
«Barbara Siegrist. Meine Mathematiklehrerin in der 8. Klasse. Ich bin eine absolute 0 in Mathe, doch sie hat alles so gut und genau erklärt, dass sogar ich am Schluss alles verstand!»
Daniel Huber
«Mir kommt da zuerst mein Klassenlehrer Markus Ringier (‹Ringgi›) an der Bezirksschule Zofingen in den Sinn, bei dem ich während der gesamten Bezirksschulzeit jeweils zuhause zu Mittag gegessen habe, weil ich einen sehr weiten Schulweg hatte.»
Patrick Toggweiler
«Er war hart, fair und ausgesprochen humorvoll.»
Ich hatte zwei Lieblingslehrer. Roland Messmer von der damaligen KSOE (Kantonsschule Oerlikon) in Mathematik: Er hatte eine derart klare Linie, dass sogar leicht verblödete Mittelschüler mitten in der Pubertät wussten, woran sie waren. Ausserdem verstand er sehr viel Humor. Ebenfalls an der KSOE lehrte in English ein gewisser Hofstetter – leider ist mir sein Vorname entfallen. Seine Beobachtungsgabe war unerreicht. Lasen wir ein Buchkapitel, dachten wir nicht selten: «Ach, was für ein langweiliger Scheiss». Und dann entschlüsselte Hofstetter den Text und plötzlich war es das spannendste Buch, das ich je gelesen hatte. Sowohl Messmer wie auch Hofstetter hinterliessen bei mir einen nachhaltigen Eindruck und manchmal wünschte ich mir, dass Messmer wüsste, dass ich hier in der Redaktion einer der wenigen bin, der einigermassen rechnen kann ... dank ihm.
Viktoria Weber
«Und wenn man sich nicht komplett daneben benommen und etwas Interesse für sein Fach aufgebracht hat, dann war er echt ne coole Socke.»
Mein Lieblingslehrer war mein Physiklehrer, Oberstudienrat Hans Lambert. Der war suuuuper streng und circa 90 Prozent der Schüler haben sich vor ihm in die Hosen gemacht. Aus irgendeinem Grund hatte ich aber einen super Draht zu ihm, weil man ihm (glaube ich) einfach nur mit etwas Humor begegnen musste. Das konnte er nämlich gut. Trotz seiner super strengen und autoritären Art war er nämlich ein sehr Lustiger. Und wenn man sich nicht komplett daneben benommen und etwas Interesse für sein Fach aufgebracht hat, dann war er echt ne coole Socke. Leider ist er inzwischen verstorben. Ich werde ihn für immer in sehr guter Erinnerung behalten, denn einerseits war ich dank ihm immer recht gut in Physik und andererseits glaube ich, dass ich durch ihn sehr viel über den Umgang mit Menschen gelernt habe.
Helene Obrist
«Angela Lupert: Sie war sechs Jahre lang meine Lateinlehrerin und hat es tatsächlich geschafft, ziemlich viele Schüler für eine tote Sprache zu begeistern. Sie sprühte förmlich vor Leidenschaft beim Lesen von Catulls Texten und schweifte immer wieder mal gerne ein bisschen ins Privatleben ab – zur Erheiterung der ganzen Klasse.»
Sandro Zappella
«Er steht für mich persönlich als Wendepunkt vom faulen zum – ich will nicht sagen fleissigen – aber zumindest zum ambitionierten Schüler.»
Karl Strässle war Schulleiter (und ich glaube mein Mathelehrer) an der Berufswahlschule. Er steht für mich persönlich als Wendepunkt vom faulen zum – ich will nicht sagen fleissigen – aber zumindest zum ambitionierten Schüler. Man mag es kaum glauben, aber ich war davor tatsächlich ein nerviger Null-Bock-Schüler mit höchstens mässigen Noten. Mein Weg ging danach so steil nach oben, dass ich es bis zu watson geschafft habe und hier als Optimist vom Chef gerügt werde.
Lea Senn
«Sie verstanden, den Unterricht mit ihrem fantastischen Humor aufzulockern. Das war jeweils eine gesunde Mischung aus Lehrreichem, unnützen Fun Facts und Witzen über sich selbst.»
Meine beiden Lieblingslehrer waren Niklaus Stöckli (Bezirksschule Klingnau) und Reto Hochstrasser (Berufsfachschule Baden), und zwar aus dem selben Grund: Sie verstanden, den Unterricht mit ihrem fantastischen Humor aufzulockern. Das war jeweils eine gesunde Mischung aus Lehrreichem, unnützen Fun Facts und Witzen über sich selbst
(beziehungsweise über Schüler oder andere Lehrpersonen ...). Bei beiden besuchte ich die Fächer Deutsch und Geschichte, sie hätten mich aber wohl mit ihrer Art für jedes Fach begeistern können. Ach ja und der Hochstrasser ist der, der jeweils seine
Lego-Männli Laptops zerstören lässt:
Und jetzt bist du dran!
Welche Lehrpersonen haben dich beeindruckt, geprägt (positiv), unterstützt oder was auch immer. Schreibe es uns in die Kommentare, natürlich mit Begründung und Namen (wenn du willst).
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Heutzutage sollte man nicht so viel darauf geben, was jemand sagt. Was er tut, ist relevant. Sprich: Wie jemand sitzt. Seine Haltung. Wir sitzen ja quasi nur noch. Wir sitzen im Büro, im Auto, im Zug. Selbst im Flugzeug sitzen wir. Die reinste Sitzkultur. Die Römer sind im Liegen untergegangen, wir werden im Sitzen unseren Thrombosen erliegen.
ich ging, abgesehen von der 1.&2. klasse einfach nie gerne in die schule. ausser geschichte & geografie hat mich kein fach auch nur annähernd interessiert.
am letzten schultag nach der sek wollte ich dann feierlich alle schulbücher in einem wunderbaren ritual verbrennen. dass hab ich dann aber sein lassen.
naja, jetzt leite ich 2 restaurants. wer nichts wird wird wirt. 😂