Hat schon seit längerer Zeit Probleme mit dem Herzen: Huub Stevens.
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Huub Stevens ist als Trainer des akut abstiegsbedrohten Bundesligisten TSG Hoffenheim zurückgetreten. Nicht die schlechte sportliche Situation, sondern gesundheitliche Probleme zwangen den 62-jährigen Holländer zu dieser Massnahme.
10.02.2016, 15:3110.02.2016, 16:11
«Ich habe schon länger Herzrythmusstörungen. Ich bin auch an der Uni in Heidelberg gewesen. Es kann sein, dass ich in kürzerer Zukunft noch operiert werden muss», erklärte Huub Stevens seinen Rücktritt am Mittwochnachmittag an einer Pressekonferenz. Das Risiko sei zu gross. «Ich weiss, dass du nicht 100, sondern 120 Prozent fit sein musst, um alles zu geben.»
Stevens hatte Ende Oktober die Nachfolge des entlassenen Markus Gisdol angetreten. In zehn Partien unter der Regie des Niederländers verbuchten die Baden-Württemberger lediglich einen Sieg. Hoffenheim hat bereits fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, der Abstand zum 15. Rang, der den Ligaerhalt bedeutet, beträgt sieben Zähler.
«Der Knurrer» ist ab sofort nicht mehr Trainer der TSG Hoffenheim.
Bild: Bongarts
Die Nachfolger stehen bereit
Bis Saisonende werden nun Stevens' Assistenten Alfred Schreuder und Armin Reutershahn die Mannschaft mit den drei Schweizern Fabian Schär, Pirmin Schwegler und Steven Zuber betreuen. Sie sollen den ersten Bundesliga-Abstieg des Klubs verhindern.
Schon seit längerer Zeit ist bekannt, dass ab der nächsten Saison Julian Nagelsmann Trainer von 1899 Hoffenheim sein wird. Er hat einen Vertrag bis 2019 unterschrieben und würde im Fall des Klassenerhalts in der kommenden Spielzeit mit 28 Jahren der jüngste Trainer der Bundesliga sein. (sda/tok)
Wie lange ist Hoffenheim eigentlich schon im Oberhaus? – die Bundesliga im Zeitraffer
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Die Bundesliga im Zeitraffer – wie sich die Liga seit 1991 verändert hat
Meister: VfB Stuttgart. Absteiger: Stuttgarter Kickers, Hansa Rostock, MSV Duisburg, Fortuna Düsseldorf.
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