Dieser Wechsel ging definitiv nach hinten los. Seit der zwölften Minute war der FC Sevilla gegen Real Madrid nach einer roten Karte für Loic Badé in Unterzahl, doch bis zur Halbzeit brachte Sevilla das 0:0 über die Zeit. Vor dem zweiten Abschnitt wechselte Trainer Joaquin Caparros den Stürmer Isaac Romero ein. Doch sein Einsatz war nur von kurzer Zeit.
Die zweite Halbzeit wurde erst vor 18 Sekunden wieder angepfiffen, als Romero seinen Gegenspieler Aurélien Tchouaméni mit der offenen Sohle am Bein traf. Der Schiedsrichter zeigte dem 25-Jährigen zunächst die gelbe Karte, aber er wurde vom VAR dazu aufgefordert, sich die Szene nochmals anzuschauen. Nach zweieinhalb Minuten war der Arbeitstag von Romero offiziell wieder vorbei und Sevilla musste die restliche Spielzeit in doppelter Unterzahl bestreiten.
Trotz der ungünstigen Ausgangslage hielt Sevilla – mit dem Schweizer Djibril Sow in der Startelf – lange Zeit die Null und kassierte erst in der 75. Minute nach dem 29. Saisontreffer von Kylian Mbappé den ersten Gegentreffer. Der Franzose führt die Torschützenliste in der La Liga klar vor Robert Lewandowski an. Kurz vor Schluss sorgte Jude Bellingham mit dem 2:0 für den Schlussstand.
Trotz des Sieges hat Real Madrid keine Chance mehr auf den Meistertitel. Bereits am Donnerstag kürte sich Barcelona mit dem Sieg im Derby gegen Espanyol zum spanischen Meister. Sevilla zeigt eine ganz schwache Saison und ist eine Runde vor Schluss nur auf Platz 16. Die Gefahr des Abstiegs ist aber gebannt. (riz)