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Eishockey

Schweiz schlägt Weissrussland: Genoni freut sich über zweiten WM-Shutout

Eishockey-WM, Vorrunde
Gruppe A:
USA – Italien 3:0 (1:0,2:0,0:0)
Slowakei – Deutschland 2:3 n.P. (1:0,1:2,0:0,0:0)
Gruppe B:
Schweiz – Weissrussland 3:0 (1:0,1:0,1:0)
Finnland – Slowenien 5:2 (0:1,2:0,3:1)
Switzerland's Andres Ambuhl, left, celebrates with teammate Joel Genazzi, right, after scoring his sides second goal during the Ice Hockey World Championships group B match between Switzerland an ...
Der zweite Zu-Null-Sieg für die Hockey-Nati: Joel Genazzi feiert Torschütze Andres Ambühl.Bild: Petr David Josek/AP/KEYSTONE

«Es ging ruhiger zu und her als auch schon» – Genoni freut sich über zweiten WM-Shutout

Die Schweiz fährt an der WM in Paris im vierten Spiel den dritten Sieg ein. Das Team von Patrick Fischer bezwingt ein harmloses Weissrussland 3:0 und wahrt die Chancen auf den Viertelfinal-Einzug.
10.05.2017, 18:4011.05.2017, 07:42
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Die Schweiz hat an der WM in Paris die Chancen auf den Viertelfinal-Einzug gewahrt. Das Team von Patrick Fischer bezwang ein harmloses Weissrussland 3:0 und feierte damit den dritten Sieg im vierten Spiel.

Den spielerischen Höhepunkt lieferten die beiden Teams den nur 3212 Zuschauern in der Pariser Arena nicht. Die Schweizer hatten das Geschehen aber stets unter Kontrolle und gerieten auch im Schlussdrittel nie in Gefahr, den herausgespielten Vorsprung herzugeben.

Nachdem Reto Schäppi die Schweizer im Powerplay in Führung gebracht hatte (18.), erlöste Andres Ambühl mit seinem bereits dritten Treffer der WM seine Mannschaft mit dem wegweisenden 2:0. (36.). Die Entscheidung gelang Cody Almond zwölf Minuten vor dem Ende mit einer schönen Einzelleistung. Der Stürmer von Genève-Servette hatte bereits beim 3:0 gegen Norwegen getroffen.

Die drei Schweizer Tore:

Schäppi steht beim 1:0 goldrichtig.Video: streamable
Ambühl erzielt seinen zweiten WM-Treffer.Video: streamable
Almond macht mit dem 3:0 den Deckel drauf.Video: streamable

Geklärt scheint auch der Nummer-1-Status im Schweizer Tor. Denn Fischer setzte etwas überraschend wie am Vortag bei der 3:4-Niederlage nach Penaltyschiessen gegen die Franzosen auf Leonardo Genoni. Der Meistergoalie des SC Bern rechtfertigte das Vertrauen mit dem zweiten Shutout an dieser WM. Bereits gegen die Norweger war Genoni ohne Gegentor geblieben.

Viel zu tun hatte Genoni allerdings nicht. Weissrussland schoss gerade 14 Mal auf das Tor der Schweizer. In dieser Verfassung sind die weiterhin punktelosen Weissrussen, die noch vor drei Jahren in Minsk die Schweizer in einem spektakulären Spiel 4:3 bezwungen hatten, abstiegsgefährdet.

Genoni wird zum besten Spieler gewählt.
Genoni wird zum besten Spieler gewählt.bild: screenshot rts

«Es ging heute ruhiger zu und her als auch schon», sagte Genoni nach der Partie zufrieden. «Das ist ein Kompliment an meine Mannschaft. Sie haben mich toll unterstützt. Defensiv haben wir extrem gut gearbeitet. Die Weissrussen kamen zu fast keinen guten Abschlusspositionen und wir haben verdient gewonnen.»

Torschütze Reto Schäppi ist nach dem dritten Sieg im vierten Spiel vor allem erleichtert. «Wir brauchten diese drei Punkte unbedingt und konnten sie holen. Jetzt können wir die zwei freien Tage geniessen.»

Ab Samstag gegen die Grossen

Nach dem happigen Startprogramm mit vier Partien in fünf Tagen geniessen die Schweizer nun zwei Ruhetage. Danach treffen sie der Reihe nach noch auf Kanada, Finnland und Tschechien. Um den Sprung in die K.o.-Phase zu schaffen, müssen die Schweizer mit grosser Wahrscheinlichkeit einen aus dem Trio bezwingen, respektive gegen die drei Mannschaften mindestens drei Punkte gewinnen.

Derzeit deutet viel daraufhin, dass es am Sonntag zwischen der Schweiz und Finnland zum «Showdown» um den Viertelfinal-Einzug kommt. Die Nordländer vermochten bisher alles andere als zu überzeugen und bezogen unter anderem gegen Frankreich – wie die Schweiz – eine Niederlage (1:5).

Das Telegramm

Schweiz - Weissrussland 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)
Paris. - 3212 Zuschauer. - SR Gofman/Salonen (RUS/FIN), Sormunen/Suchanek (FIN/CZE).
Tore: 18. Schäppi (Untersander, Genazzi/Ausschluss Graborenko) 1:0. 36. Ambühl (Hollenstein, Loeffel) 2:0. 48. Almond (Schäppi).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 5mal 2 Minuten gegen Weissrussland.
Schweiz: Genoni; Diaz, Furrer; Untersander, Kukan; Loeffel, Genazzi; Marti; Rüfenacht, Almond, Schäppi; Praplan, Haas, Hollenstein; Brunner, Ambühl, Bodenmann; Herzog, Malgin, Suter.
Weissrussland: Lalande; Korobow, Lisowez; Schinkewitsch, Chenkel; Graborenko, Jewenko; Worobej; Andrej Kostizyn, Sergej Kostizyn, Stefanowitsch; Pawlowitsch, Kowyrschin, Kulakow; Linglet, Stas, Demkow; Drosd, Scharangowitsch, Kogalew; Karaban.
Bemerkungen: Schweiz ohne Suri, Schlumpf (nicht gemeldet), Schlegel (überzählig) und Hiller (Ersatztorhüter). - Schüsse: Schweiz 23 (12-8-3); Weissrussland 14 (5-4-5). - Powerplay-Ausbeute: Schweiz 1/4; Weissrussland 0/3.

Die Tabellen

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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pegi9999
10.05.2017 18:49registriert November 2016
Wenn sie eine Chance haben punkte zu holen, dann verlängerung gegen tschechien und oder sogar einen Sieg über Finnland. Bei Kanada wird ausser Blauen flecken und Schrammen wenig zu holen sein.
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Sloping
10.05.2017 19:01registriert Oktober 2014
Pflicht erfüllt gegen ein ganz schwaches Weissrussland. Zwei wunderschöne Tore entschädigen für die ansonsten sehr zerfahrene und fehlerhafte Darbietung beider Mannschaften. Wenn man von Partien wie SWE-RUS verwöhnt wird, ist das ein gefühlter Klassenunterschied. Noch ist alles möglich. Doch könnten die Punktverluste gegen SLO und FRA noch extrem schmerzen. Was bei der ganzen berechtigten Kritik an Fischer und einigen Routiniers nicht vergessen gehen soll: Der Schweiz gehört mit dieser sehr jungen Mannschaft die Zukunft.
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