Der EV Zug revanchiert sich drei Tage nach der 1:5-Ohrfeige in Langnau mit einem hart erarbeiteten 2:1-Heimsieg gegen die SCL Tigers und festigt seine Leaderposition.
Allerdings benötigte Zug gegen die zähen und mehrheitlich disziplinierten Langnauer vorab auch Geduld. Der EVZ lag nach dem ersten Drittel 0:1 zurück.
Der Langnauer PostFinance-Topskorer Harri Pesonen nutzte die erste Powerplay-Möglichkeit der Gäste kaltblütig aus. Doch im Mitteldrittel sorgten Zugs Viertlinien-Center Yannick-Lennart Albrecht sowie Lino Martschini (in Überzahl) mit ihren Toren bis zur Spielmitte für die siegbringende Wende. Martschinis zehnter Meisterschaftstreffer bereitete Topskorer Grégory Hofmann mit seinem 20. Assist in der laufenden National-League-Saison vor.
Beim EV Zug stand im Gegensatz zum 1:5 in Langnau vom letzten Samstag diesmal wieder Nationalgoalie Leonardo Genoni zwischen den Pfosten. Bei Langnau kehrte Andrea Glauser nach mehrwöchiger Verletzungspause ins Line-Up zurück. Der Verteidiger hatte sich im Dezember ebenfalls in Zug eine Verletzung zugezogen.
Biel feiert im vierten Duell mit Ambri-Piotta in dieser Meisterschaft den ersten Sieg. Zwei Tore im Mitteldrittel reichen den Seeländern zum 3:1-Heimerfolg.
Alle guten Dinge sind vier, heisst es für die Bieler. Nach drei knappen Niederlagen (1:3, 2:3 und 4:5 n.V.) klappte es für die Bieler gegen Ambri-Piotta endlich mit dem ersten Sieg in dieser Meisterschaft. Dank dem dritten Heimerfolg de Suite beträgt der Abstand auf den Playoff-Strich nun sechs Punkte. Derweil scheint Ambri-Piotta den Kontakt zur direkten Konkurrenz zu verlieren.
Die Entscheidung fiel im Mitteldrittel. Nachdem Luca Cunti einen Penalty verschossen hatte, traf der Österreicher Peter Schneider im Powerplay zum 2:1. Für das 3:1 zeichnete Biels 19-jähriger Stürmer Gilian Kohler verantwortlich, der sein erstes Tor in der National League erzielte. Im Startdrittel hatten die Bieler eine fünfminütige Unterzahlsituation unbeschadet überstanden.
Lugano feierte im Kampf um die Playoff-Plätze einen eminent wichtigen Sieg. Die Tessiner schlugen die Rapperswil-Jona Lakers zuhause 2:1 und verbesserten sich damit vom 9. in den 6. Rang.
Das Heimspiel gegen den Tabellenletzten wurde für Lugano zur Geduldsprobe. Lange rannte das Team von Serge Pelletier erfolglos gegen das Rapperswiler Tor an, ehe Alessio Bertaggia seine Farben nach 39 Minuten und 27 Sekunden erlöste. Der Nationalstürmer traf mit dem 30. Abschlussversuch der Luganesi zum 1:1-Ausgleich. Nur 38 Sekunden nach der zweiten Pause erzielte Reto Suri nach einem missglückten Ausflug von Lakers-Goalie Melvin Nyffeler das 2:1-Siegtor. Danach rettete Lugano den vierten Sieg aus den letzten fünf Partien über die Zeit.
Die Rapperswil-Jona Lakers, die seit dem 21. Dezember 2010 und nunmehr 15 Spielen auf einen Sieg in der Resega warten, waren in der 9. Minute durch Topskorer Roman Cervenka in Führung gegangen. Der Tscheche profitierte von einem unglücklichen Ablenker von Lugano-Verteidiger Benoît Jecker.
(jaw/sda)