
Schwedischer Jubel in der Resega: Linus Klasen und Topskorer Fredrik Pettersson.Bild: KEYSTONE
Überlegener Topskorer
Der HC Lugano spielt bislang die beste Saison seit langer Zeit. Im Mittelpunkt steht ein Ausländertrio. Zwei Schweden und ein Finne sollen dafür sorgen, dass aus den Tessinern wieder ein «Grande Lugano» wird.
24.11.2014, 13:0624.11.2014, 16:28
An der Spitze der National League hat sich ein Quartett gebildet, das sich leicht vom Rest abgesetzt hat: Der HC Davos (51 Punkte), die ZSC Lions (49 Punkte), der SC Bern und der HC Lugano (je 48 Punkte). Für watson-Kolumnist Klaus Zaugg kommt die gute Platzierung der Tessiner nicht überraschend: «Das Upgrade auf zwei Ausländerpositionen verbessert Powerplay und Feuerkraft», prognostizierte er bereits zum Saisonstart. Die Legionäre haben in der Tat einen entscheidenden Anteil an der guten Zwischenbilanz.
Fredrik Pettersson
24 Spiele, 24 Tore, 20 Assists
Der 27-Jährige scheint eine eingebaute Tor-Garantie zu haben. Noch vor der Hälfte der Qualifikationsphase hat er genau so viele Treffer erzielt wie der letztjährige Top-Torschütze Peter Mueller (Kloten Flyers).
Die ersten 21 Saisontreffer von Fredrik Pettersson.Video: Youtube/karmatrollet Linus Klasen
24 Spiele, 11 Tore, 23 Assists
Der ein Jahr ältere Landsmann ist nicht nur in Lugano die Nummer 2 der Skorerliste, sondern ligaweit.

Bild: KEYSTONE
Ilari Filppula
24 Spiele, 10 Spiele, 16 Assists
Der 33-jährige Routinier weist ebenfalls einen Schnitt von mehr als einem Punkt pro Spiel auf. Er ist derzeit der sechstbeste Punktesammler der National League A.

Bild: TI-PRESS
Die Topskorer der National League seit 2002/03
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Alle NL-Topskorer der Qualifikation seit 2002/2003
2021/22: Roman Cervenka, SC Rapperswil-Jona Lakers, 64 Punkte (20 Tore/44 Assists).
quelle: keystone / patrick b. kraemer
Historischer Derbysieg
Die bislang letzten Tore Petterssons waren zwei in einem Spiel fürs Geschichtsbuch. Im 200. Tessiner Derby gegen Ambri gewann Lugano dank einem Tor von Brett McLean eine einzige Sekunde vor Ablauf der Verlängerung mit 4:3. Pettersson hatte die Tore zur 2:0-Führung erzielt.
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Im Frühling 2006 wurden die Tessiner zum siebten und bislang letzten Mal Schweizer Meister. Seither haben sie keine einzige Playoff-Serie mehr gewinnen können. Pettersson, Klasen und Filppula sollen dafür sorgen, dass in der Sonnenstube der Schweiz auch sportlich wieder die Sonne scheint.
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