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Sie störten Formel-1-Rennen: Klimaaktivisten von Silverstone verurteilt

3rd July 2022, Silverstone Circuit, Silverstone, Northamptonshire, England: British F1 Grand Prix, Race day: Protestors are removed after running onto the track on the opening lap PUBLICATIONxNOTxINxU ...
Sicherheitsleute zogen die Aktivistinnen von der Strecke.Bild: IMAGO/Action Plus

Sie störten Formel-1-Rennen – Klimaaktivisten in England verurteilt

Fünf Klimaaktivisten, die beim Formel-1-Rennen in Silverstone die Strecke betraten, sind jetzt verurteilt worden. Sie hätten eine ernstzunehmende Gefahr dargestellt.
11.02.2023, 08:4811.02.2023, 08:55
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Ein Artikel von
t-online

Eine Gruppe von Klimaaktivisten ist in Grossbritannien schuldig gesprochen worden. Die Mitglieder der Bewegung «Just Stop Oil» waren beim Formel-1-Rennen in Silverstone im Juli vergangenen Jahres auf die Strecke gerannt.

Das Gericht befand nach Angaben der britischen BBC, dass es sich um ein öffentliches Ärgernis gehandelt habe. Die Staatsanwaltschaft argumentierte, dass die vier Männer und zwei Frauen Piloten und Streckenpersonal gefährdet hätten.

Während der Gerichtsverhandlung sollen auch Videoausschnitte gezeigt worden sein. Darauf war zu sehen, wie fünf Personen auf der Strecke sitzen und dann weggetragen werden. Zum gleichen Zeitpunkt kamen die Formel-1-Fahrer Yuki Tsunoda und Esteban Ocon an der Stelle vorbei. Zuvor war das Rennen nach einem Unfall beim Start unterbrochen gewesen, die rote Flagge beorderte Fahrer zurück. Zum Glück für die Protestierenden waren die Autos deshalb langsamer als gewöhnlich unterwegs. Eine weitere Person habe sich in einem nahen Parkhaus festgeklebt

Die Aktivisten sollen vor Gericht argumentiert haben, sie hätten einen sorgfältig ausgearbeiteten Sicherheitsplan gehabt und keine Gefahr für andere dargestellt. Nach dem Urteil wurden die Aktivisten gegen Kaution freigelassen. Ende März müssen sie aber wieder vor Gericht erscheinen, dann wird das Urteil verkündet. Nach Angaben der BBC ist eine Gefängnisstrafe möglich.

Vor drei Jahren waren in Silverstone vier Aktivisten der Umwelt-Initiative «Extinction Rebellion» festgenommen worden. Sie hatten sich illegal Zutritt zur Rennstrecke verschafft und vor dem Start des Grand Prix ein Plakat ausgerollt. Ein Schockerlebnis war 2003 die Aktion eines Geistlichen, der während des Formel-1-Rennens auf die Strecke rannte und religiöse Plakate zeigte. Er wurde später zu einer kurzen Gefängnisstrafe verurteilt.

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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hans Tom
11.02.2023 09:17registriert Juni 2021
Ich glaube die Aktivisten haben keine Ahnung wie SCHNELL so ein F1 Auto normalerweise unterwegs ist und was passiert, wenn es mit einem menschlichen Körper kollidiert. Das hätte eine schöne Suppe gegeben, die Fahrer und Zuschauer auf ewig traumatisiert hätte.

„Zum Glück“ war rote Flagge und dadurch verpuffte die Wirkung ihrer Aktion.
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Overton Window
11.02.2023 10:30registriert August 2022
Da hätte "extinction rebellion" ganz schnell zu "extinct rebellion" werden können.
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Hösch
11.02.2023 09:05registriert März 2022
So werden Märtyrer geschaffen.
Aber ein öffentliches Statement als öffentliches Ärgernis zu deklarieren ist auch ein bisschen eigenwillig.
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