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YB demontiert Xamax mit 6:0 und übernimmt die Spitze der Super League

YBs Jean-Pierre Nsame, Mitte, jubelt nach seinem Tor (4-0) mit seinem Teamkollegen, im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem BSC Young Boys und dem FC Neuchatel Xamax, im Stade de ...
YB bejubelt den Treffer von Jean-Pierre Nsame kurz vor der PauseBild: keystone

Reaktion geglückt: YB übernimmt dank Kantersieg gegen Xamax die Tabellenspitze

27.06.2020, 22:2027.06.2020, 22:56
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Young Boys – Xamax 6:0

YB bleibt daheim eine Macht. Acht Minuten genügen dem Meister gegen das Vorletzte Neuchâtel Xamax zum diskussionslosen Sieg. Dank dem 6:0 legen die Berner im Titel-Fernduell mit St. Gallen vor.

Eine gute halbe Stunde erinnerten die Young Boys im Stade de Suisse an die Mannschaft, die am Dienstag in Thun beim Schlusslicht 0:1 unterlegen war. Die Gäste aus Neuenburg wirkten spritziger und aggressiver als die Berner, die kaum Ideen fanden, den Defensivverbund aus Neuenburg einmal richtig zu testen. YB brauchte in der 20. Minute einen Freistoss von Miralem Sulejmani, einer von sechs neuen Startern im Team von Gerardo Seoane, um erstmals richtig gefährlich zu werden.

YBs Miralem Sulejmani in Aktion im Fussball Testspiel zwischen dem BSC Young Boys Bern und dem FC Lausanne-Sport, am Samstag, 6. Juni 2020 im Stade de Suisse in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Miralem Sulejmani zeigte gegen Xamax eine überzeugende Leistung.Bild: keystone

Dass YB die drei Punkte bereits zur Pause auf das Haben-Konto würde buchen können, war bei Jordan Lotombas Vorstoss in der 37. Minute noch nicht einmal im Ansatz erkennbar. Mit einem stark gespielten Steilpass schickte Lotomba Mitspieler Gianluca Gaudino auf die Reise, der den Ball mit grosser Übersicht in die Mitte legte, wo Jean-Pierre Nsame verpasste und Michel Aebischer zur Stelle war. Mit dem 1:0 setzte bei YB eine derart offenkundige und jähe Veränderung ein, dass sie in Franz Kafkas Erzählung «die Verwandlung» Erwähnung finden könnte.

8:07 Minuten benötigten die Berner, um aus dem 1:0 ein vorentscheidendes 4:0 zu machen: Nie zuvor glückten einem Super-League-Team vier Tore schneller. Mit Jean-Pierre Nsame (40./45.) und Christian Fassnacht (42.) trafen zwei Spieler, die gegen Xamax zurück in die Startformation gekehrt waren. Die Tore nach der Pause erzielten die eingewechselten Vincent Sierro (79.) und Meschack Elia (91.).

YBs Vincent Sierro jubelt nach seinem Tor (5-0) im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem BSC Young Boys und dem FC Neuchatel Xamax, im Stade de Suisse in Bern, am Samstag, 27. Jun ...
Vincent Sierro freut sich über sein erstes Pflichtspiel-Tor für YB.Bild: keystone

Die Berner meldeten sich nach dem 0:1 in Thun, das ihnen gar vom eigenen Sportchef Kritik eingebracht hatte, eindrücklich im Meisterrennen zurück. Sie liegen nun drei Punkte vor dem FC St. Gallen, der nach dem 0:4 gegen den FC Zürich am Sonntag gegen die unangenehmen Thuner spielen muss.

Young Boys - Neuchâtel Xamax 6:0 (4:0)
1000 Zuschauer. - SR Schnyder.
Tore: 37. Aebischer (Gaudino) 1:0. 40. Nsame (Fassnacht) 2:0. 42. Fassnacht (Lotomba) 3:0. 45. Nsame (Gaudino) 4:0. 79. Sierro (Ngamaleu) 5:0. 91. Elia (Sierro) 6:0.
Young Boys: Von Ballmoos; Janko, Camara, Lefort, Lotomba (56. Garcia); Aebischer (56. Sierro), Lustenberger (56. Sörensen); Sulejmani (73. Ngamaleu), Gaudino, Fassnacht; Nsame (70. Elia).
Neuchâtel Xamax: Walthert; Gomes, Djourou (46. Neitzke), Djuric; Kouassi (46. Ramizi); Seydoux, Corbaz (73. Mveng), Araz, Abanda; Sakho (46. Seferi), Nuzzolo (46. Haile-Selassie).
Bemerkungen: Young Boys ohne Lauper, Hoarau und Petignat (alle verletzt). Neuchâtel Xamax ohne Doudin, Xhemajli und Tafer (alle verletzt). 82. Gelb-Rote Karte gegen Abanda (Foul). 90. Pfostenschuss Fassnacht. Verwarnungen: 16. Abanda (Foul). 26. Araz (Foul). (sda)

Luzern – Servette 2:2

Das Duell um den 4. Platz der Super League zwischen Luzern und Servette endet in einem Patt (2:2). Dank Francesco Margiotta kommt Luzern im dritten Duell mit den Genfern zum ersten Punkt.

Bis zur Pause deutete eigentlich alles darauf hin, dass der Aufsteiger für die Zentralschweizer auch im dritten Duell der Saison zu stark sei. Bereits in der 5. Minute ging der Gast aus Genf durch Boris Cespedes in Front, Timothé Cognat (44.) erhöhte für Servette kurz vor der Pause verdientermassen auf 2:0. Das Team von Trainer Alain Geiger hinterliess in den ersten 45 Minuten den frischeren Eindruck als der FCL, agierte gedankenschneller und war mit einer nötigen Prise Schlitzohrigkeit angereist.

Die Spieler von Servette feiern das 0:1 beim Super League Meisterschaftsspiel zwischen dem FC Luzern und dem FC Servette Genf vom Samstag, 27. Juni 2020 in Luzern. (KEYSTONE/Urs Flueeler)
Die Servette-Spieler bejubeln das frühe 1:0.Bild: keystone

Vor dem 1:0 in der 5. Minute antizipierte Gaël Ondoua einen schlechten Pass von Luzerns Captain Lucas Alves und drängte sich zwischen Marvin Schulz und den Ball, im Vorfeld des 2:0 düpierte Grejohn Kyei Gegenspieler Marco Burch mit einem kleinen Rempler zur rechten Zeit.

Die Luzerner erwachten nach einer Stunde und dem Anschlusstreffer von Topskorer Francesco Margiotta zum Leben. Beim 1:2 von einem nach vorne abgewehrten Ball von Genfs Goalie Jérémy Frick profitiert, zeigte der Italiener fünf Minuten seine ganze Klasse. Aus der Drehung schlenzte Margiotta den Ball aus 18 Metern über Frick hinweg zum Ausgleich.

Luzern - Servette 2:2 (0:2)
1000 Zuschauer. - SR Piccolo.
Tore: 5. Cespedes (Cognat) 0:1. 44. Cognat (Kyei) 0:2. 61. Margiotta (Matos) 1:2. 65. Margiotta (Emini) 2:2.
Luzern: Müller; Grether, Lucas, Burch, Mistrafovic; Schulz, Emini (70. Voca), Males (64. Schürpf); Ndiaye (79. Eleke), Margiotta, Matos.
Servette: Frick; Routis, Rouiller, Sasso, Iapichino (46. Vouilloz); Stevanovic, Cespedes, Ondoua, Cognat (66. Imeri); Koné (90. Alves), Kyei (66. Schalk).
Bemerkungen: Luzern ohne Knezevic (gesperrt), Ndenge, Schwegler, Kakabadse und Balaruban (alle verletzt). Servette ohne Sauthier, Tasar (beide gesperrt), Gonçalves und Severin (verletzt). Verwarnungen: 5. Lucas (Foul). 10. Cespedes (Foul). 29. Rouiller (Foul). 34. Emini (Foul). 49. Ndiaye (Foul). (dab/sda)

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Die Super League im Zeitraffer – wie sich die Liga seit 1980 verändert hat
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