Ramona Bachmann und Haris Seferovic haben an den Swiss Football Awards 2019 in Lausanne die Preise in den beiden Hauptkategorien entgegennehmen dürfen. «Credit Suisse Rookie of the Year» ist Ruben Vargas, das «Coolest Goal of the Year» erzielte Géraldine Reuteler. Wie in den letzten beiden Jahren wurde Nationaltrainer Vladimir Petkovic zum «Trainer of the Year» gewählt.
Die 29-jährige Bachmann folgt auf Lara Dickenmann, die in den letzten drei Jahren jeweils als beste Nationalspielerin der Saison geehrt wurde. Die Stürmerin von Chelsea absolvierte im April 2019 gegen Finnland ihr 100. Länderspiel. Sie gehört nicht nur wegen ihrer 46 Toren seit Jahren zu den sicheren Wertendes Frauen-Nationalteams.
Haris Seferovic blickt auf eine überragende Saison 2018/19 zurück. Der 27-jährige Stürmer wurde mit Benfica Lissabon nicht nur portugiesischer Meister, sondern stand mit 23 Treffern (19 davon im Kalenderjahr 2019) in 29 Partien auch zuoberst in der Torschützenliste der Liga NOS. Auch im Nationalteam (17 Tore in 62 Länderspielen) lieferte Seferovic starke Leistungen ab.
Der Titel als bester Trainer des Jahres ging zum vierten Mal in Serie an Vladimir Petkovic, der mit der Nati unter anderem die Qualifikation für das Finalturnier der erstmals ausgetragenen Nations League schaffte.
Ruben Vargas, der zum «Credit Suisse Rookie of the Year» gewählt wurde und dazu das schönste Cup-Tor erzielte, bestätigte bei seinem neuen Klub Augsburg die guten Auftritte aus seiner Vorsaison mit dem FC Luzern. Eine positive Folge davon war das Debüt des Innerschweizers in der A-Nati am 8. September gegen Gibraltar.
In der Internet-Abstimmung erhielt Géraldine Reuteler die meisten Stimmen, weshalb sie den Award für das «Coolest Goal of the Year» überreicht bekam. Die Stürmerin des 1. FFC Frankfurt hatte am 9. April im Länderspiel in Winterthur gegen die Slowakei mit einem Lob und vollem Körpereinsatz die gegnerische Torhüterin bezwungen.
Im Rahmen der Swiss Football Awards im Stade Juan Antonio Samaranch in Lausanne wurde Lara Dickenmann für ihre grossen Verdienste im Schweizer Frauenfussball mit einem «Special Award» beehrt. Sie erhielt die Auszeichnung für eine lange Karriere im Frauen-Nationalteam. Die Luzernerin hatte sich 17 Jahre nach ihrem Debüt Anfang August entschieden, sich nach 135 Länderspielen (Rekord) mit 53 Toren aus der Equipe zurückzuziehen.
In den weiteren Kategorien gingen die Awards an den FC Basel (Schweizer Cup Team of the Year), Sandro Schärer (Referee of the Year), Fabienne Humm von den FC Zürich Frauen (NLA – Player of theYear), die Schule Allschwil respektive Neubad Basel (Cup Team of the Year) sowie die Frauen des FC Coeuve und den FC Escholzmatt-Marbach bei den Männern als «Fair play club of the Year». (pre)
Senji