Die Schweizer U17-Frauen haben heute Grosses vor. Bild: Bongarts
Das Team von Monica di Fonzo hat heute als erste weibliche Mannschaft überhaupt die Chance, den EM-Pokal in die Schweiz zu holen. Um 18 Uhr (live auf Eurosport) warten im Final in Reykjavik die zweifachen Europameisterinnen aus Spanien.
Gegen Spanien, das 2010 und 2011 den Titel holte und letztes Jahr im Final gegen Deutschland erst im Penaltyschiessen unterlag, sind die Schweizerinnen klare Aussenseiterinnen. Keines der bisher drei Duelle vermochte die Schweizer Auswahl zu gewinnen. Während die Ibererinnen heute bereits zum fünften Mal in einem EM-Final stehen, ist es für die Schweizer Juniorinnen ein Novum. Die beste Platzierung erreichte die Schweiz mit Rang 4 an der EM 2012.
U17-Captain Naomi Mégroz. quelle: football.ch
«Wir müssen versuchen, mit einer schnellen Offensive das Spielsystem unserer Gegnerinnen zu zerstören», sagt Trainerin Monica Di Fonzo. Die frühere Schweizer Internationale und «Fussballerin des Jahres 2002» bereitete den Final wie jedes andere Spiel vor: «Wir analysieren den Gegner und machen zum Abschluss ein kurzes Training.»
Die A-Nationalspielerinnen Lia Wälti und Ana Maria Crnogorcevic wünschen aus den Ferien viel Glück. quelle: facebook/Schweizerischer Fussballverband
Die U17-Frauen sind die erste weibliche SFV-Auswahl, die sich für einen Final qualifizieren kann. Bei den Junioren standen bereits die U17 (EM 2002 und WM 2009) sowie die U21 (EM 2011) in einem Endspiel.
Die seit 2008 alljährlich ausgetragene U17-EM der Frauen fand sechsmal - mit jeweils nur vier Teams - in Nyon statt. Erst letztes Jahr wurde das Turnier auf 8 Teams und insgesamt 16 Spiele ausgebaut und erstmals ausserhalb der Schweiz ausgetragen. (rst/si)