Mit der Partie Young Boys gegen den FC Zürich geht die Super League am Freitag um 20:30 Uhr wieder los. Weiterhin gilt der Bundesrats-Entscheid, dass sich nicht mehr als 300 Personen im Stadion aufhalten dürfen. Nach Abzug von Spielern, Staff-Mitgliedern, Technikern und Medien bleiben – je nach Klub – noch zirka 50 Plätze für allfällige Fans frei.
Wir haben bei den Klubs nachgefragt, wer die Tickets seinen Fans überhaupt anbietet und wie entschieden wird, wer tatsächlich ins Stadion darf.
Gleich beim ersten Spiel zum Wiederbeginn wird es keine Fans im Stadion haben, das haben die Young Boys für die Partie gegen den FC Zürich entschieden: «Gemäss unseren Berechnungen hätte es nur ganz wenige Plätze für Saisonkarten-Besitzer gehabt. Im Sinn der Chancengleichheit verzichten wir darauf, diese zu vergeben.»
Der FC Zürich lässt keine Zuschauer zu und gibt dazu folgendes Statement ab:
Ähnlich klingt es beim FC Thun:
Der FC Basel schreibt, dass rund 40 Plätze für Zuschauer übrig bleiben und man zumindest ein paar wenigen Fans eine kleine Freude machen möchte. Wer die Tickets erhält, wird das Los entscheiden, in die Verlosung kommen alle Jahreskartenbesitzer/-innen aus allen Sektoren.
Wie der FCSG mitteilt, stehen basierend auf dem Schutzkonzept und den Vorgaben der Swiss Football League für die Spielorganisation und -durchführung im Kybunpark 250 Personen im Einsatz, die restlichen Plätze gehen an die Fans. Der FC St.Gallen sei sich der wichtigen Unterstützung seiner Fans und Partner bewusst und hat entsprechend entschieden, die restlichen Plätze pro Spiel zu verlosen.
Bei der Verlosung werden alle Anspruchsgruppen berücksichtigt, welche den Verein in den letzten Wochen, Monaten und Jahren tatkräftig unterstützt haben. Dies beinhalte selbstverständlich auch die über 6'500 solidarischen Saisonabonnentinnen und -abonnenten, die Hospitality-Kunden sowie die Sponsoren und Partner des FC St.Gallen.
Der FC Luzern kann für die Wiederaufnahme am Sonntag gegen den FC Basel 30 Fans ins Stadion lassen. Die Billette werden unter den Saisonkarteninhabern verlost. 20 weitere Billette gehen an geladene Gäste wie Aktionäre und Sponsoren.
Der FC Sion betont, dass es sehr wichtig sei, so viele Fans wie möglich ins Stadion zu lassen. Von den 300 Plätze bleiben noch 75 für die Fans übrig.
25 dieser Tickets gehen an die Fangruppe «Gradin Nord», 50 an alle anderen Saisonkarteninhaber. Der FC Sion hat am Montagnachmittag ausgelost, wer die Tickets für die nächsten beiden Heimspiele (20. Juni gegen St.Gallen und 24. Juni gegen Servette) erhält. Die 75 Tickets gelten nur für die Haupttribüne, die als Einzige geöffnet ist.
Bei Xamax wurden für die nächste beiden Partien (20. Juni gegen Thun und 24. Juni gegen Basel) 30 Plätze an die Abonnenten verlost. Bei einer möglichen Erhöhung der Personenanzahl durch den Bundesrat zu einem späteren Zeitpunkt werde eine Neubewertung vorgenommen.
Auch beim Servette FC entscheidet das Los. Für die Partie gegen Lugano werden 20 Inhaber von Saisonabos gezogen, die dabei sein dürfen. Des Weiteren werden Sponsoren und «VIPs» vor Ort sein.
Wie bei Servette werden auch beim FC Lugano 20 Zuschauer ins Stadion gelassen, welche per Los ermittelt werden.
Sollte der Bundesrat Veranstaltungen von bis zu 1000 Leuten während dieser Saison noch erlauben, will Lugano die Anzahl Zuschauer ebenfalls erhöhen. Dann sei es das Ziel, dass alle Saisonkarten-Inhaber mindestens zwei Ligaspiele besuchen dürfen.
Ein bisschen Selbstironie muss sein :-)
Gruss von einem GC-Fan