
Renato Steffen nach seinem Tor: Was hört er von den Rängen?
Bild: KEYSTONE
Der FC Basel schlägt in seinem ersten Pflichtspiel nach der Winterpause Luzern 3:0. Grösster Aufreger: Der umstrittene Neuzugang Renato Steffen wird bei seiner Einwechslung ausgepfiffen, trifft dann aber zum Schlussstand und kriegt dabei vereinzelt Applaus.
07.02.2016, 20:1008.02.2016, 06:46
Die Story des Tages schrieb Renato Steffen, der die Partie von der Bank aus begann. Der im Winter mit viel Getöse von den Young Boys zum Meister gestossene Flügelspieler traf elf Minuten nach seiner Einwechslung nach einem von Breel Embolo eingeleiteten Konter zum Schlussstand.
«Man muss sich in Basel den Respekt verdienen, das war bei mir damals auch so.»
Urs Fischer
Als er aufs Feld kam, hatte ihn die Basler Fankurve mit einem Pfeifkonzert empfangen, zehn Minuten später applaudierten sie in der Kurve zwar nicht, die Pfiffe waren aber verstummt.
Pfiffe bei der Einwechslung für Renato Steffen.
streamable
«Man muss sich in Basel den Respekt verdienen, das war bei mir damals auch so», kommentierte FCB-Trainer Urs Fischer die Szenen und fügte an: «In den 15 Minuten, die Steffen auf dem Feld war, hat er einen ersten Schritt in diese Richtung getan.»
Renato Steffens erstes Pflichtspieltor für Basel – und jetzt will er hören, was die Fans meinen.
streamable
Steffen selbst, der sich zu einem provokanten Jubel hinreissen liess, diesen aber nicht als solchen verstanden wissen wollte, zeigte sich als Meister der selektiven Wahrnehmung: «Ich habe nur Applaus gehört.» Schlau war seine Aktion nach dem Tor auf jeden Fall nicht. (zap/sda)

Die Teamkollegen mögen ihn, die Fans noch nicht: Renato Steffen.
Bild: KEYSTONE
Das könnte dich auch noch interessieren:
Nach Miro Muheim und Silvan Hefti kann mit Joël Schmied ein weiterer Schweizer Verteidiger über den Aufstieg in die höchste deutsche Liga jubeln: Der Berner, der im Januar von Sion zum 1. FC Köln stiess, feierte mit den «Geissböcken» einen 3:0-Sieg gegen Kaiserslautern. Der 26-Jährige wurde in der 33. Minute eingewechselt und durfte sich am Ende nicht nur über den Aufstieg, sondern auch über den Titel «Zweitliga-Meister» freuen. Der HSV, der bereits als Aufsteiger feststand, fiel durch das 2:3 gegen Greuther Fürth auf den 2. Platz zurück.