Im Heimspiel gegen Bodö/Glimt geht es für den FC Zürich in erster Linie um die Ehrenrettung. Die Chance, europäisch zu überwintern, ist nur noch minim.
Die Europa League wird für den FC Zürich nächste Woche zu Ende sein. Theoretisch hat er noch die Möglichkeit, sich mit der Eroberung des dritten Tabellenrangs in die Conference League zu retten und so auch im nächsten Jahr auf europäischem Parkett zu spielen. Dafür müsste in den beiden letzten Runden aber alles für den Schweizer Meister laufen.
In erster Linie muss der FCZ heute Abend (18.45 Uhr) das Heimspiel gegen das vier Punkte vor ihm liegende Bodö/Glimt gewinnen. Selbst dann wäre er jedoch in der Schlussrunde auf fremde Hilfe angewiesen und müsste auswärts beim Premier-League-Leader Arsenal punkten. Da die Londoner schon sicher in der K.o.-Phase stehen, werden sie gegen Zürich kaum mit der ersten Garde auflaufen. So wie sich das Team zuletzt präsentierte – am Sonntag gab es mit dem 1:4 im Derby gegen GC den nächsten Dämpfer –, dürfte allerdings auch eine B-Elf der Gunners eine zu hohe Hürde darstellen.
Daher geht es im Duell gegen Bodö/Glimt, das nach zwei Meistertiteln in diesem Jahr von Molde entthront wurde, vor allem um die Ehrenrettung. Ganz ohne Punkte soll der erste europäische Auftritt seit 2018/19 (Einzug in den Europa-League-Achtelfinal) nicht enden.
Ausserdem wäre ein FCZ-Erfolg wichtig für den Schweizer Platz im UEFA-Ranking. Nach der Champions-League-Runde liegt die Schweiz erstmals in dieser Saison ausserhalb der Top-15 und würde so auf die übernächste Saison hin den eben für die kommende Spielzeit gewonnenen Qualifikationsplatz für die europäischen Wettbewerben verlieren.
Es sind intensive Tage für den FC Basel. Zwischen zwei europäischen Auftritten steht am Sonntag das Schlagerspiel gegen YB an.
Nach zwei Siegen zum Auftakt der europäischen Kampagne geriet der FC Basel ins Schleudern. Erst kam das 0:2 im Heimspiel gegen Slovan Bratislava, dann wendeten die Basler auswärts eine weitere Niederlage nur knapp ab. Das 3:3 nach 1:3-Rückstand war wichtig, denn so blieb das Team von Trainer Alex Frei an der Spitze der Gruppe. Nun lauern die Gegner jedoch.
Nur der Erstplatzierte steht direkt im Achtelfinal der Conference League, der Zweitplatzierte muss erst eine Zwischenrunde gegen einen Drittplatzierten aus der Europa League überstehen. Ob und wie es für den FCB europäisch weitergeht, entscheidet sich im Heimspiel gegen Zalgiris Vilnius am Donnerstag (21.00 Uhr) und der Auswärtspartie gegen Pjunik eine Woche darauf.
Allerdings gilt es für die Basler, auf den Kräftehaushalt zu achten, denn dazwischen steht am Sonntag das Gastspiel beim Super-League-Leader YB an. Würden die Bebbi dieses verlieren, lägen sie bereits 14 Punkte hinter den Bernern.
Keine Fokusprobleme hat Zalgiris Vilnius. Die Litauer mit dem Schweizer Oliver Buff im Kader wurden am vergangenen Wochenende zum dritten Mal in Folge Meister, nachdem sie wenige Tage zuvor ihren Titel im Cup erfolgreich verteidigt hatten. Mit nur drei Punkten Rückstand auf Basel liegt auch auf der internationalen Bühne noch alles drin. (abu/sda)