Messi packt gleich seinen Trick-Freistoss aus. biild: screenshot youtube
Mit seinen beiden Treffern beim 2:0-Sieg gegen Stadtrivale Espanyol hat Lionel Messi seinen FC Barcelona dem spanischen Meistertitel wieder einen Schritt näher gebracht. Besonders sein Treffer zum 1:0 war speziell: Einen Freistoss aus 17 Metern lobte er bloss über die Mauer, und weil vor dem Tor viel Verkehr herrschte, ging der von einem Verteidiger abgelenkte Ball auch rein. Es war sozusagen die Erfindung des «Panenka-Freistosses».
71. Minute: Messis Freistoss zum 1:0 für Barcelona. Video: streamja
Für den 31-jährigen Argentinier waren es in der laufenden Saison der Primera División die Treffer Nummer 30 und 31. Zusammen mit seinen acht Treffern in der Champions League und zwei im Cup kann Messi damit eine unfassbare Serie fortsetzen: In den vergangenen zehn (!) Jahren erzielte «La Pulga» («Der Floh») in jeder Saison mehr als 40 Tore.
89. Minute: das 2:0 für Barcelona durch Messi. Video: streamja
Der fünffache Weltfussballer hat ausserdem einen weiteren Meilenstein erreicht: Mit 334 La-Liga-Siegen hat er die Bestmarke von Iker Casillas egalisiert. Am Dienstag gegen Villarreal könnt er den ehemaligen Real-Keeper bereits hinter sich lassen.
Die Rekorde sind Balsam für Messis Seele, denn nach dem missglückten Länderspiel-Intermezzo hagelt es bereits wieder Kritik aus seiner Heimat Argentinien. Sogar sein sechsjähriger Sohn frage ihn, warum ihn manche Landsleute attackieren würden, sagte Messi im Interview mit dem Sender FM Club 94.7. «Ich will alles mit der Nationalmannschaft gewinnen, ich werde es weiter versuchen.»
Nationalmannschaft und Messi – das will einfach nicht zusammenpassen. Bild: EPA/EFE
Nach dem Achtelfinal-Aus an der WM in Russland gegen Frankreich nahm sich Messi eine längere Auszeit und gab beim peinlichen 1:3 der «Albiceleste» gegen Venezuela sein Comeback. Dabei verletzte sich Argentiniens Nummer 10 an der Leiste und fehlte beim 1:0-Minisieg gegen Marokko.
Im Radio-Interview sprach Messi aber nicht nur über die Nationalmannschaft, sondern auch über seine grössten Konkurrenten. «Ronaldo und mich ausgenommen, sind die besten Spieler der Welt Mbappé, Hazard, Suárez, Agüero und Neymar», erklärte er. Für Ronaldo gab es ein Sonderlob: «Es war schön, ihn zu haben, weil er der spanischen Liga viel Prestige verliehen hat.» (pre)