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Francis Ngannou: Sportstar schaltet herzzerreissende Todesanzeige

Boxstar Francis Ngannou schaltet herzzerreissende Todesanzeige – und bittet um Hilfe

Francis Ngannou wendet sich mit einer dramatischen Botschaft an die Öffentlichkeit. Er berichtet von einem privaten Verlust – und bittet um Hilfe.
30.04.2024, 05:5630.04.2024, 06:04
Christoph Cöln / t-online
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t-online

Er hatte erst kürzlich den Kampf seines Lebens. Als Francis Ngannou im März gegen den ehemaligen Schwergewichtsweltmeister Anthony Joshua in den Ring stieg, musste der gebürtige Kameruner eine herbe Niederlage hinnehmen. Er ging in der zweiten Runde des Gefechts zu Boden. Nun jedoch erlitt Ngannou einen viel dramatischeren Rückschlag.

LAS VEGAS, NV - SEPTEMBER 26: Francis Ngannou at the Tyson Fury vs. Francis Ngannou open workout on September 26, 2023, at Ngannous private gym in Las Vegas, NV. Photo by Amy Kaplan/Icon Sportswire BO ...
Francis Ngannou muss einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen.Bild: www.imago-images.de

Der Kampfsportler, der in der Mixed-Martial-Arts Liga UFC zum Star wurde, verlor seinen kleinen Sohn. Kobe, so sein Name, wurde gerade einmal 15 Monate alt. Ngannou teilte der Öffentlichkeit auf seinem Profil bei X von dem Schicksalsschlag mit. Dort schrieb der 37-Jährige eine herzzerreissende Nachricht an seine Follower.

«Viel zu früh, um zu gehen, und doch ist er gestorben. Mein kleiner Junge, mein Partner Kobe war voller Lebensfreude. Jetzt ist das Leben aus ihm gewichen. Ich habe seinen Namen geschrien, immer wieder, aber er antwortete mir nicht. Für ihn habe ich immer mein Bestes gegeben, jetzt weiss ich nicht mehr wohin mit mir.»

UFC-Star McGregor meldet sich

Über die Umstände des Todes des Kindes ist bislang nichts bekannt. Ngannou hatte sich in der UFC einen Namen gemacht, war dort eine Zeit lang die grösste Attraktion. Dann wechselte er zum Profiboxen, kämpfte im vergangenen Oktober gegen den derzeit besten Schwergewichtler der Welt, Tyson Fury, und verlor den Kampf nur knapp.

Ngannou wandte sich angesichts des Verlusts seines kleinen Sohnes an die Öffentlichkeit und bat um Hilfe. «Wie soll man mit so einer Sache umgehen? Wie soll man damit leben? Bitte helft mir, wenn ihr irgendeine Idee habt, denn ich weiss gerade wirklich nicht, was ich tun soll.»

In den Kommentaren unter dem Post bekam der Sportler viel Zuspruch. Auch der UFC-Star Conor McGregor meldete sich und sprach ihm sein Beileid aus. «Es tut mir so leid, das zu hören, Francis», schrieb der Ire. «Meine Gebete sind mit Dir und Deiner Familie in dieser schweren Zeit.»

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19 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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endstation
30.04.2024 08:31registriert November 2019
Ich hatte in meinem Leben nie wirklich Verlustängste. Das änderte sich, sobald ich Vater wurde.
Das eigene Kind zu verlieren ist wohl emotional etwas vom härtesten, was es gibt.
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P. ajaja
30.04.2024 09:16registriert April 2023
Ich bin schockiert über die empathielosen Kommentare hier, angesichts dessen, dass ein kleiner Mensch gestorben ist. Ein Kind zu verlieren ist einfach grausam für die Eltern, unabhängig der Ressourcen, die ihnen zur Bewältigung zur Verfügung stehen, der Schmerz und Schock diskriminiert nicht.

Und betreffend dem Whataboutism: Ngannou hat eine selbstfinanzierte Stiftung, die sich bislang für Unterstützung von armen Familien während COVID-19, Bildung und Sport in Kamerun einsetzt, mit Zielen im Gesundheitswesen.
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