Kambundji verlor nach ansprechendem Start auf der halben Bahnrunde nach der Kurve den Anschluss an die Topkräfte. Am Ende fehlten der 29-jährigen Bernerin trotz Rückenwind von 0,8 m/s auf ihren eigenen Schweizer Rekord vier Hundertstel.
«Es war sicher nicht der perfekte Lauf. Die Kurve war wohl nicht ganz so gut», bilanzierte Kambundji nach ihrem dritten Final bei einem Wettkampf der absoluten Weltspitze im Interview mit SRF. Am Schluss habe sie dann nicht mehr aufdrehen können.
Im Vorlauf wie auch in den Halbfinals in Tokio hatte die WM-Dritte von Doha 2019 ihren Rekordwert jeweils egalisiert. Die Schweizerin zollte wohl auch etwas der Tatsache Tribut, dass sie bereits ihren sechsten Renneinsatz in Tokio absolvierte.
Dem Rennen über 200 m drückte die Jamaikanerin Elaine Thompson-Herah den Stempel auf. Die Olympiasiegerin über 100 m lieferte in 21,53 Sekunden die zweitbeste jemals gelaufene Zeit ab und sicherte sich erneut souverän Gold. Nur Florence Griffith-Joyner war 1988 in Seoul 19 Hundertstel schneller gelaufen als Thompson-Herah, die sich damit wie 2016 in Rio de Janeiro das Sprint-Double sicherte.
Elaine Thompson-Herah does it again! It is the double-double for the #JAM sprint queen in 21.53!#Gold women’s 200m Tokyo 2020#Gold women’s 100m Tokyo 2020#Gold women’s 200m Rio 2016#Gold women’s 100m Rio 2016@WorldAthletics | #StrongerTogether | #Tokyo2020 | #Athletics pic.twitter.com/AENA2JzT1X
— Olympics (@Olympics) August 3, 2021
Silber ging an die erst 18-jährige Christine Mboma (21,81) aus Namibia vor Gabrielle Thomas (21,87) aus den USA. (pre/sda)