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29.05.2020, 13:5630.05.2020, 15:24
Damit ist die Pressekonferenz zu Ende. Schifferle und Schäfer verabschieden sich von den Medienschaffenden.
Schäfer: «Das stand nie zur Debatte. Wir haben uns für den VAR entschieden, zudem sind wir an Verträge gebunden. Wir sind der Meinung, dass wir uns an diese Verträge halten müssen.»
Schäfer: «Wir gehen davon aus, dass die Saison am 11. September gestartet wird, je nach dem vielleicht etwas früher. Das bedeutet, dass wir ein sehr enges Programm hätten und somit auch eine kürzere Winterpause.»
Schifferle: «Es hat entsprechende Voten gegeben, deshalb gehe ich davon aus, dass es ohne gerichtliche Schritte geht. Allerdings waren gewisse Exponenten nicht da, deshalb kann ich nicht sicher sein. Die Auffassung war aber, dass man demokratische Entscheide akzeptieren soll.»
Schäfer: «Die Klubs haben entschieden, dass die Lizenzen der Saison 2019/20 verlängert werden. Für die UEFA ist es eine andere Geschichte, da müssen die Lizenzen noch erteilt werden. Die Klubs sollen zudem vor der Saison 2020/21 über die Einzelheiten der Lizenzauflagen informieren. Danach kann man je nach Situation Auflagen erteilen.»
Schifferle: «Wir konnten sehen, der Schweizer Fussball ist gesünder, als er dargestellt wurde. Ich gehe davon aus, dass die Klubs die Krise überleben werden. Wir werden gestärkt daraus hervorgehen.»
Schäfer: «Wir brauchen jetzt Gewissheit für die Super League, das braucht es für die TV-Verträge. In der Challenge League ist es möglich, dass wir in Zukunft eine andere Entscheidung treffen könnten.»
Schäfer: «Wir haben dem BAG ein Konzept vorgelegt, dort war eine intensive Testerei darin. In der Besprechung mit dem BAG wurde uns gesagt, wir sollen das alles rausstreichen. Denn die Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen. Zudem gebe ein negativer Test eine falsche Sicherheit.»
Schifferle: «Die Notkredite waren ein riesen Thema, sie wurden auch falsch interpretiert. Wir von der Liga haben eine Absichtserklärung mit dem Bund. Es gibt Punkte, die zu Irritation geführt haben, wie die 20%-Klausel. Das muss man konkretisieren, was genau damit gemeint ist. Dann stellt sich die Frage, wie das angewendet werden kann. Es ich nicht die Meinung, dass dann ein Challenge-League-Klub für den FC Basel haftet. Daran arbeiten wir genau. Das Ziel ist es, die Vereinbarung bis Ende Juni fertig zu haben. Im Notfall haben wir zudem auch eine Kreditlimite.»
Schifferle: «Das ist eine gute Fragen. Ich bin optimistisch, die Klubs haben den Gurt enger geschnallt. Ich bin auch optimistisch, dass vielleicht schon früher mit Zuschauer gespielt werden kann, als zuvor angenommen. Wenn die Klubs Saisonkarten verkaufen können, würde das helfen. Aber sicher können wir natürlich nicht sein.»
Schäfer: «Das sind Fälle, die man noch regeln muss. Die Barrage wird nach dem 2. August gespielt. Die gleiche Frage stellt sich auch beim FC Basel, der noch im Europacup spielt.»
Schäfer: «Das SECO hat uns geantwortet, es gab erste Klubs, die eine Entscheidung vom kantonalen Arbeitsamt bekommen haben. Sobald ein Klub Trainingsaktivitäten aufnimmt, sind die Spieler nicht mehr für Kurzarbeitsentschädigung berechtigt. Aber unsere Haltung ist eine andere. Wir werden die Klubs unterstützen, die gegen diesen Entscheid vorgehen.»
Schifferle und Schäfer übergeben jetzt das Wort den Medienschaffenden, die Fragen stellen können.
Wie in der Bundesliga wird es auch in der Super League bis zum Ende der Saison möglich sein, in einem Spiel fünf Wechsel vorzunehmen. Das Reglement der FIFA wurde so übernommen.
«Unsere Schutzkonzepte sehen in der Super League 200 bis 250 Leute im Stadion vor, 300 Leute sind theoretisch erlaubt. Deshalb ist es für die Klubs je nach dem möglich, einige wenige Zuschauer ins Stadion zu lassen.»
Die Saison wird am 18. Juni mit einem Challenge-League-Spiel weitergehen, die Saison soll am 2. August enden, so Schäfer. Der Cup wird erst danach zu Ende gespielt.
«Wir haben im März gehofft, dass wir bald weiterspielen können. Das ist dann alles anders gekommen. Die Klubs wurden dadurch stark getroffen. Wir haben dann früh ein Schutzkonzept erarbeitet und uns mit dem BAG ausgetauscht. So war der Fussball auch Wegbereiter für andere Sportarten. Ich bin wirklich sehr froh, dass der Entscheid heute so klar war.»
Nun übernimmt CEO Claudius Schäfer das Wort. Er sei sehr zufrieden über die beiden getroffenen Entscheide, sagt er. Nun will er vor allem über die Entscheidung, die Saison fortzusetzen, Bescheid geben.

«Ich gehe nicht davon aus, dass Gerichte eingeschaltet werden. Aber es sind immer wieder Sachen eingetroffen, die ich nicht erwartet habe.»
«Es war wichtig zu zeigen, was dieser Modus bedeuten würde. Es wurde sehr sachlich diskutiert, das habe ich geschätzt. Die Klubvertreter waren auch alle sehr gut vorbereitet, das ist nicht immer so. Am Ende haben 5 Teams sich für eine Modusänderung ausgesprochen, 14 waren dagegen, ein Team hat sich enthalten. »
«Das wichtigste war natürlich festzustellen, ob wir weiterspielen oder nicht. Wir haben den Klubs gezeigt, was ein Abbruch zur Folge hätte. Dann war es sehr eindeutig, dass wir weiterspielen wollen. 17 haben Ja gesagt, nur 2 Nein. Ein Team hat sich enthalten.»
«Man hatte das Gefühl, dass nichts mehr geht in unserer Liga. Vieles, was den Weg zu den Medien gefunden hat, entsprach nicht der Wahrheit. Es wäre angenehm gewesen, wenn man etwas mehr bei der Wahrheit geblieben wäre.»

Mit etwas Verspätung geht die Pressekonferenz los. Die SFL heisst die Zuschauer willkommen. Heinrich Schifferle und Claudius Schäfer geben zum Restart Auskunft.
Um 14 Uhr erklären Ligapräsident Heinrich Schifferle und CEO Claudius Schäfer, wie es zu diesen Entscheiden kam. Wir tickern live.
Die Super League im Zeitraffer – wie sich die Liga seit 1980 verändert hat
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Die Super League im Zeitraffer – wie sich die Liga seit 1980 verändert hat
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Keine Fussball-Fans im Büro, bitte!
Video: watson
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