Basels Meisterträume konkretisieren sich. Der Leader der Super League gewinnt das Spitzenspiel der 31. Runde gegen Lugano 2:0 und baut die Führung auf vier Punkte aus. Xherdan Shaqiri leitet den kapitalen Sieg ein.
Lange passierte in den Strafräumen wenig, dann sorgte abermals Xherdan Shaqiri für Basler Ekstase. Nach einer chancenarmen, dafür umso kampfbetonteren ersten Halbzeit fiel der entscheidende erste Treffer kurz nach Anbruch der letzten halben Stunde. Shaqiri staubte zum 1:0 ab, nachdem er den schnellen Gegenstoss mit dem Absatz eingeleitet und schnellen Sprint in den gegnerischen Strafraum hingelegt hatte. Es war der elfte Ligatreffer und 25. Skorerpunkt des gefeierten 33-jährigen Rückkehrers.
Das 2:0 erzielte der eingewechselte Martin Soticek in der 82. Minute auf Zuspiel von Anton Kade - was durchaus seine Logik hatte, wenngleich Lugano dem Ausgleich eine Viertelstunde vor Schluss sehr nahe kam und Dominik Schmid auf der Linie retten musste. «Das sind die Spiele, die du als Spitzenmannschaft gewinnen musst. », meinte Shaqiri im Blue-Interview.
Fabio Celestini, der sich im Vorfeld plötzlich mit Schlagzeilen in den Basler Medien und im «Blick» über einen möglichen Trainerwechsel konfrontiert sah (Sportdirektor Daniel Stucki dementierte), bewies bei seinen Wechseln ein gutes Händchen. Sowohl Kade, der auch am 1:0 entscheidend beteiligt war, als auch Soticek kamen von der Bank.
In die Karten spielte den Baslern, dass Albian Ajeti in der ersten Halbzeit knapp einer Roten Karte entging. Der Stürmer, der in der den Vorzug vor Kevin Carlos erhielt, traf Anto Grgic nach einer Grätsche mit gestrecktem Bein. Indem er zuvor den Ball klärte, griff der VAR nicht ein.
Weil Servette in St. Gallen verlor (0:1), führt Basel die Tabelle nach 31 der 38 Runden mit vier Punkten Vorsprung an.
Basel - Lugano 2:0 (0:0)
28'662 Zuschauer. - SR Von Mandach.
Tore: 63. Shaqiri 1:0. 82. Soticek (Kade) 2:0.
Basel: Hitz; Mendes, Adjetey, Vouilloz, Schmid; Avdullahu, Metinho (56. Leroy); Traoré (76. Soticek), Shaqiri (88. Sigua), Otele (56. Kade); Ajeti (56. Kevin Carlos).
Lugano: Saipi; Papadopoulos, Mai (69. Cimignani), Hajdari; Zanotti, Bislimi, Grgic (82. Bottani), Valenzuela (32. Martim Marques); Steffen, Macek (69. Vladi); Koutsias (82. Przybylko).
Verwarnungen: 12. Shaqiri, 33. Ajeti, 39. Metinho, 45. Mai, 87. Bislimi.
Die Grasshoppers überraschen mit dem zweiten Sieg im Jahr 2025 und verschaffen sich im Abstiegskampf wieder Luft. Adama Bojang glänzt beim 3:1-Sieg gegen Luzern als Dreifachtorschütze.
Bojang, der im letzten September leihweise von Stade Reims in die Super League kam, traf früh zum 1:0 und zwei weitere Male in der zweiten Halbzeit. Der Sieg, der den Hoppers ein 6-Punkte-Polster auf das Schlusslicht Winterthur verschaffte, war sehr verdient.
Für Luzern hatte sich das Unheil bereits in der Anfangsphase angekündigt. GC, das letztmals Anfang März gewonnen hatte, begann überraschend gut und hielt dieses Level auch. Kurz nach dem frühen 1:0 traf auch noch Dirk Abels, das Tor wurde aber wegen einer Abseitsstellung von Giotto Morandi in der Entstehung zurückgenommen.
Ein Dreifachwechsel von Mario Frick nach 34 Minuten brachte keinen richtigen Umschwung bei den Luzernern, die auf einmal nur noch vier Punkte Reserve auf Platz 7 und sieben Punkte Rückstand zur Spitze haben - auch wenn Pius Dorn zu Beginn der zweiten Halbzeit kurzzeitig ausglich. Keine zwei Minuten nach dem 1:1 stellte Bojang die GC-Führung wieder her. Eine Viertelstunde später erhöhte der 20-jährige Gambier vorentscheidend auf 3:1.
Grasshoppers - Luzern 3:1 (1:0)
6342 Zuschauer. - SR Wolfensberger.
Tore: 14. Bojang 1:0. 54. Dorn (Rrudhani) 1:1. 55. Bojang (Schmitz) 2:1. 72. Bojang (Verón Lupi) 3:1.
Grasshoppers: Hammel; Schmitz, Abels, Seko, Persson; Hassane; Meyer (91. Choinière), Morandi (67. Verón Lupi), Kittel (67. Ndenge); Irankunda (69. Schürpf), Bojang (91. Muci).
Luzern: Loretz; Ottiger (33. Karweina), Bung Hua Freimann, Knezevic, Bung Meng Freimann (33. Ciganiks); Rrudhani, Dorn, Winkler (33. Stankovic), Spadanuda (67. Owusu); Grbic, Klidje (73. Villiger).
Verwarnungen: 8. Winkler, 43. Irankunda, 58. Knezevic, 83. Bojang. (riz/sda)