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Motorrad: So verabschiedet sich die Töff-Szene von Jason Dupasquier

«Für immer mit Jason im Herz» – so verabschiedet sich die Töff-Szene von Dupasquier

31.05.2021, 16:1631.05.2021, 16:28
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Auch einen Tag nach dem Tod des Moto3-Fahrers Jason Dupasquier zeigt sich die Motorsport-Welt bestürzt. Tom Lüthi und Ayumu Sasaki, der Dupasquier nach dessen Sturz am Samstag, mutmasslich überfahren hat, äussern sich auf Instagram sehr emotional.

Sasaki, der das Moto3-Rennen am Sonntag als Vierter beendet hatte, war im Qualifying zum Grand Prix von Italien in Mugello einer der Fahrer, die hinter Dupasquier fuhren und diesem nicht mehr ausweichen konnten, als er nach seinem Sturz auf der Piste liegen blieb. Auf Instagram sprach der 20-jährige Japaner vom «schwierigsten Tag meines Lebens». Es sei schwierig zu glauben und zu akzeptieren, was am Samstag passiert sei.

«Die ganze Nacht habe ich in meinem Herzen mit Jason gesprochen», schreibt Sasaki. «Ich denke, wir haben den gleichen Traum, ein MotoGP-Fahrer zu sein. Ich liebe diesen Sport so wie Jason. Ich möchte meinen Traum so wie Jason.» Für den mit 19 Jahren verstorbenen Freiburger wird der Traum aber nicht mehr war. Deshalb fügt der aktuelle WM-Dritte Sasaki hinzu: «Ich werde meine weitere Karriere mit Jason im Herzen gehen.»

Auch Dupasquiers Familie meldete sich mit einem letzten Eintrag auf Jasons Instagram-Seite – und enthüllten dabei, dass ihr älterer Sohn erst am Abend endgültig tot war. Er sei am Sonntagmorgen für hirntot erklärt worden. «Wir haben gewartet, bis die ganze Familie um ihn versammelt war, ehe die lebenserhaltenden Geräte abgeschaltet wurden. So hat er uns am Sonntagabend verlassen, umgeben von den Menschen, die er geliebt hat. Amen.» Der Internationale Motorrad-Verband hatte Dupasquiers Tod bereits am Sonntagmittag bekannt gemacht.

Ins Spital in Florenz gefahren und auf die Teilnahme am Moto2-GP verzichtet hatte auch der grösste Schweizer Motorrad-Star Tom Lüthi. Der Routinier aus dem Emmental war ein grosser Förderer des Freiburgers und entsprechend bestürzt. «Dass du von uns gegangen bist, ist unbegreiflich», schrieb Lüthi auf seinem Instagram-Kanal. Er bedankte sich, dass er Dupasquier auf dessen Weg als Rennfahrer und Mensch begleiten durfte.« Danke, dass ich die schönen und lustigen, genauso aber auch die schwierigen Momente mit dir teilen durfte. Deine aufgestellte und motivierte Art hat uns immer wieder aufs Neue begeistert. Genau so, mit deinem ansteckenden Lachen, wirst du uns in Erinnerung bleiben.»

Lüthi schliesst mit den Worten, die sich durch alle Beiträge nach dem tragischen Wochenende hindurchziehen. «Für immer. Ruhe in Frieden. Wir werden dich vermissen.» (sda)

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