Japan steht erstmals in seiner Geschichte in den Viertelfinals der Rugby-WM. Einen Tag, nachdem der Taifun Hagibis verheerende Schäden angerichtet hatte, gewannen die «Brave Blossoms» das entscheidende Gruppenspiel gegen Schottland 28:21.
Darüber freut sich ausser in Schottland die ganze Rugby-Welt. Mit Gastgeber Japan qualifizierte sich erstmals ein Team aus Asien und erstmals eines, das nicht zu den Tier-1-Nationen gehört, für die K.o.-Runde. Die sogenannten «Brave Blossoms» (tapfere Kirschblüten) machten ihrem Namen alle Ehre.
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Nachdem sie früh 0:7 in Rückstand geraten und sehr nervös gestartet waren, skorten die Japaner bis zur 43. Minute 28 Punkte in Serie. Der Schlussspurt der Schotten kam danach zu spät. Sie hätten mit acht Punkten Vorsprung gewinnen müssen, um das ungeschlagene Japan noch abzufangen.
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Japan qualifizierte sich für jede WM seit deren Einführung 1987. In den ersten sieben Turnieren hatten sie jedoch nur einen einzigen Erfolg errungen. Vor vier Jahren scheiterten sie dann trotz drei Siegen in der Vorrunde. Diesmal bezwangen sie vor Schottland auch die Weltnummer 4 Irland, Samoa sowie Russland und beendeten die Vorrunde als Gruppensieger. Der Lohn ist ein Viertelfinal am kommenden Sonntag gegen den Turnier-Mitfavoriten Südafrika.
Neben Japan sicherte sich am Sonntag auch Wales dank eines 35:13-Erfolgs gegen Uruguay den Gruppensieg, es trifft im Viertelfinal auf Frankreich. In der auf dem Papier stärkeren oberen Tableauhälfte bekommen es Topfavorit Neuseeland mit Irland und England mit Australien zu tun. (pre/sda)