England scheitert einmal mehr an einem grossen Turnier noch vor dem Final. Doch dieses Jahr in Russland ist alles anders. Statt riesiger Enttäuschung, Häme und Zynismus gibt es dieses Jahr neben etwas Wehmut auch viel Stolz auf eine junge, freche Mannschaft und das Erreichen der Halbfinals.
So singen die England-Fans nach der Niederlage gegen Kroatien (1:2 nach Verlängerung) denn auch nicht ihre klassische Fussballhymne, das bittersüsse «Three Lions». Stattdessen stimmen sie im Stadion Oasis' «Don't Look Back In Anger» an.
Dieses Lied hat für die Engländer eine spezielle Bedeutung. Es ist ein Song des Heilens. Nach der Terror-Attacke auf ein Ariana-Grande-Konzert in Manchester, bei dem 22 Menschen ums Leben kamen, wurde er bei diversen Trauerzeremonien gesungen. (abu)
Die Enttäuschung bei den Winterthurer Spielern nach der Partie war so gross, dass einige von ihnen gar nicht mitbekamen, was sich unmittelbar nach Schlusspfiff auf der Schützenwiese zugetragen hatte. Vermummte Gästeanhänger hatten den Platz gestürmt und schleuderten vereinzelt Fackeln in Richtung Winterthurer Fanblock auf der Gegentribüne. Einige Ultras der Heimmannschaft sahen sich dadurch provoziert und stürmten ebenfalls auf das Feld. Die Servette-Profis schafften es schliesslich, die eigenen Ultras zur Rückkehr in den Gästesektor zu bewegen und so Schlimmeres zu verhindern.