Sport
Schaun mer mal

Darts-WM: Gerwyn Price weiter, weil der Gegner aufs falsche Feld wirft

Verrechnet! «Bad Boy» Price zittert sich weiter, weil der Gegner aufs falsche Doppel wirft

20.12.2019, 10:22

Gerwyn Price drohte bei der Darts-WM in London das frühe Aus. Gegen den irischen Aussenseiter William O'Connor rettete er sich in der 1. Runde mit Mühe in die Verlängerung. Dort profitierte Price, die Weltnummer 3, von einem ziemlich aussergewöhnlichen Fehler seines Gegners. «The Magpie» warf auf das falsche Doppelfeld.

Im fünften Satz des Best-of-Five-Matchs stand es 2:2 und O'Connor, der bereits im vierten Satz Chancen auf den Sieg ausliess, hatte noch vier Punkte Rest. Nach einem vergebenen Wurf auf die Doppel-2 kriegte er wenig später drei weitere Chancen. Die Kamera zoomte natürlich auf die Doppel-2, die Fans im bereits zu einem Viertel geleerten Alexandra Palace blickten ebenfalls auf das Feld unten rechts auf dem Board. Doch statt auf die Doppel-2 warf O'Connor plötzlich auf die Doppel-1.

Die Schlussphase des fünften Legs im fünften Satz.Video: streamable

«Ich weiss auch nicht, warum ich auf die Doppel-1 geworfen habe», sagte der Ire hinterher. «Ich dachte, ich hätte eine 2 auf dem Scoreboard gesehen. Ich habe eine grosse Chance verpasst und ich bin ehrlich gesagt schon sehr enttäuscht. Aber es ist, wie es ist. Ich hätte gewinnen müssen. Wenn ich mir die Partie noch einmal anschaue, werde ich mich umbringen.»

Price, der zuvor strauchelte und immer wieder die Triple-1 statt die Triple-20 traf, nahm das Geschenk dankend an. «The Iceman» warf seine 75 Punkte Rest souverän aus, schaffte das Break und gewann wenig später auch das Match.

«So etwas habe ich noch nie erlebt», sagte er nach seinem Duselsieg. «Aber er ist einmal gestrauchelt, und da habe ich ihn bestraft», sagte Price. Mit seiner eigenen Leistung – ein 91er-Average und einer Checkout-Quote von 46 Prozent – konnte er aber nicht zufrieden sein. Doch der ehemalige Rugby-Spieler wusste immerhin, woran es lag: «Der Druck war noch nie so gross wie heute. Es gab kein Turnier, vor dem ich mich selbst mehr gestresst habe, als bei dieser WM. Manchmal braucht man halt auch Glück.» Und einen Gegner, der sich verrechnet … (pre)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
60 Sportfotos, die unter die Haut gehen
1 / 62
60 Sportfotos, die unter die Haut gehen
7. Februar 1988: Michael Jordan gewinnt beim NBA-All-Star-Game den Slam-Dunk-Contest. Bei seinem letzten Versuch springt er von der Freiwurflinie ab.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Nico misst sich mit der Quidditch-Elite
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Sie waren Freundinnen – jetzt verrät Höfl-Riesch, warum es zum Bruch mit Vonn kam
Die deutsche Skirennfahrerin Maria Höfl-Riesch hat viele Erfolge auf der Piste gefeiert. Ebenso wie Lindsey Vonn. Die Ski-Stars waren früher gut befreundet – bis die eine der anderen auch mal um die Ohren fuhr.
Maria Höfl-Riesch ist dreifache Olympiasiegerin und hat 2014 ihre Karriere als Skirennfahrerin beendet. Ihre frühere Konkurrentin Lindsey Vonn hat ebenso Gold bei Winterspielen gewonnen und ist inzwischen wieder auf den Pisten im Weltcup unterwegs. Die Deutsche und der US-Star waren einst befreundet, doch die Verbindung ging in die Brüche.
Zur Story