An Lara Gut-Behrami gibt es im Super-G im Moment kein Vorbeikommen. Die Tessinerin triumphiert in Garmisch auch im zweiten Rennen, womit sie seit Anfang Jahr vier Super-G-Siege hintereinander vorweisen kann (St.Anton, Crans-Montana und zweimal Garmisch).
Eine solche Serie gelang Gut-Behrami, die nächste Woche in Cortina im WM-Super-G haushoch favorisiert sein wird, noch nie. Sie freue sich einfach, dass sie seit einigen Wochen so gute Leistungen zeigen könne, so die 29-Jährige nach ihrem 30. Weltcup-Triumph, dem 16. im Super-G.
What a poker for Lara 🇨🇭🙌🏻🙌🏻🙌🏻#fisalpine pic.twitter.com/Y9N1SLMN5Y
— FIS Alpine (@fisalpine) February 1, 2021
«Viel Arbeit», nannte sie im ORF-Interview den Hauptgrund dafür, weshalb es bei ihr in diesem Winter so gut läuft. «Manchmal dauert es lange, bis sich der Erfolg einstellt und wenn es dann in die richtige Richtung geht, fühlt sich alles einfach an.» Die vergangenen zwei Wochen seien für alle Fahrerinnen anstrengend gewesen. «Ich bin froh, dass es wieder geklappt hat, vor allem aber auch, dass ich gesund bin und dass ich nun einige Tage ausruhen kann. Ich brauche unbedingt eine Pause.»
Der dritte Disziplinensieg im Super-G nach 2014 und 2016 ist Gut-Behrami kaum mehr zu nehmen. Bei nur zwei noch ausstehenden Super-G und 195 Punkten Rückstand sind die Chancen von Corinne Suter, die am Montag in Garmisch Fünfte wurde, auf den Gewinn der kleinen Kristallkugel nur noch theoretischer Natur.
Im Gesamtweltcup liegt Gut-Behrami nach 22 von 33 Saisonrennen noch 42 Punkte hinter Petra Vlhova zurück. Die Slowakin, die in den vergangenen Rennen teils müde gewirkt hatte, überraschte in Garmisch mit ihrer ersten Super-G-Podestplatzierung im Weltcup. Vlhova verlor als Zweite nur 0,28 Sekunden auf die Seriensiegerin. Dritte wurde die Österreicherin Tamara Tippler (0,74 zurück).
Michelle Gisin klassierte sich bei guten Bedingungen als drittbeste Schweizerin mit knapp eineinhalb Sekunden Rückstand im 11. Rang. Die Engelbergerin hatte letzten Dienstag nach dem Riesenslalom in Kronplatz gesagt, dass sie vor der WM eine Pause einlegen will. Nach der Verschiebung des Super-G auf Montag entschloss sich Gisin kurzfristig doch noch zum Start in Bayern. Weltcup-Punkte gab es aus Schweizer Sicht auf der Piste Kandahar auch für Joana Hählen (16.), Jasmina Suter (17.) und Priska Nufer (25.).
Das nächste Rennen der Frauen steht am kommenden Montag an den Weltmeisterschaften in Cortina d'Ampezzo mit der Kombination an. Tags darauf folgt der WM-Super-G, für welchen Gut-Behrami und Corinne Suter gesetzt sind. Die zwei weiteren Schweizer Startplätze sind noch nicht vergeben.
Im Weltcup erfolgt der nächste Halt ebenfalls in Italien. Vom 26. bis 28. Februar finden in Val di Fassa zwei Abfahrten und ein Super-G statt. (pre/sda)
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