Nairo Quintana gewinnt am Giro d'Italia das harte Bergzeitfahren. Zwei Etappen vor Schluss hat der Kolumbianer im Gesamtklassement mehr als drei Minuten Vorsprung.
Quintana zeigte auf der 26,8 km langen Etappe mit 1689 Höhenmetern hoch zur Cima Grappa abermals eine beeindruckende Leistung. Scheinbar mühelos meisterte der kolumbianische Bergfloh die Steigung und nahm im Ziel dem Zweitklassierten Fabio Aru 17 Sekunden ab.
Der 23-jährige Italiener, Sieger der 15. Etappe, fuhr entfesselt und konnte als einziger mit Quintana mithalten. Rigoberto Uran (Kol) auf Platz 3 verlor bereits 1:26 Minuten und belegt im Gesamtklassement mit neu 3:07 Minuten Rückstand Platz 2. Gesamtdritter ist neu Aru (3:48 Rückstand).
Nairo Quintana wird in der aktuellen Verfassung wohl nicht mehr von der Maglia rosa zu trennen sein, auch wenn die Fahren in der zweitletzten Etappe am Samstag noch einmal richtig gefordert werden. si/syl)
Der Chronist kann für einmal nicht mit einer profunden Analyse aufwarten. Denn so ziemlich zu allen Erkenntnissen und allem Lob aus diesem Spiel gehört der Nachsatz: «…aber es war halt nur gegen die Österreicher.» Selbst Leonardo Genonis historische Leistung – er ist der erste Schweizer Torhüter, der in einem WM-Viertelfinal keinen Treffer zugelassen hat – ist unter diesen speziellen Voraussetzungen lediglich eine Randnotiz bleibt. Ungefähr wie ein «zu null» mit Zug auf eigenem Eis gegen ein ersatzgeschwächtes Ajoie im Januar.