Wie schon tags zuvor kam es bei der 6. Etappe der Tour de Suisse zu einem italienischen Sprintsieg. Matteo Trentin (24) gewinnt in Delsberg vor den Landsleuten Daniele Bennati und Francesco Gavazzi.
Die Etappe von Büren an der Aare (im Berner Seeland) nach Delsberg im Kanton Jura war geprägt von mehreren Fluchtversuchen. Das grosse Finale lanciert hatte der Schweizer Mathias Frank, als er beim letzten Anstieg des Tages zum Bergpreis Le Rond-Pré (12 km vor dem Ziel) in die Offensive ging.
Drei Kilometer vor dem Ziel kam es an der Spitze jedoch wieder zum Zusammenschluss. Immer noch in der Entscheidung um den Tagessieg mit dabei war auch der Leader Tony Martin. Doch auf der Zielgerade schlugen erneut die italienischen Sprinter zu.
An der Spitze des Gesamtklassements gab es erneut keine Veränderungen. Tony Martin (De) führt weiterhin 6 Sekunden vor Tom Dumoulin (Ho) und 10 Sekunden vor Peter Sagan (Slk). Bester Schweizer im Gesamtklassement ist weiterhin Mathias Frank (0:29 zurück) als Neunter. (dux/si)
Der Chronist kann für einmal nicht mit einer profunden Analyse aufwarten. Denn so ziemlich zu allen Erkenntnissen und allem Lob aus diesem Spiel gehört der Nachsatz: «…aber es war halt nur gegen die Österreicher.» Selbst Leonardo Genonis historische Leistung – er ist der erste Schweizer Torhüter, der in einem WM-Viertelfinal keinen Treffer zugelassen hat – ist unter diesen speziellen Voraussetzungen lediglich eine Randnotiz bleibt. Ungefähr wie ein «zu null» mit Zug auf eigenem Eis gegen ein ersatzgeschwächtes Ajoie im Januar.