Vorjahressieger Nico Rosberg eroberte sich gestern mit einem «Schönheitsfehler» seine 6. Pole-Position vor seinem 153. WM-Rennen. Der Deutsche hatte sich bei seinem Heimrennen in Monte Carlo kurz vor Ende des Qualifyings «verbremst».
Nico Rosberg galt bisher als einer der nettesten Fahrer im ganzen Formel-1-Zirkus. Wie «nett» der Wahlmonegasse sein kann, wenn es auf seiner Heimstrecke, wo der Startplatz wie bei keinem anderen WM-Lauf von entscheidender Bedeutung ist, bewies der 28-Jährige gestern kurz vor Ende des Qualifyings.
Nachdem er mit 1:15,989 Minuten die Bestzeit aufgestellt hatte, «verbremste» sich der Deutsche vor der Mirabeau-Kurve und musste im Notausgang parkieren.
Die Folge: Eine Gelbphase, was es der Konkurrenz verunmöglichte, ihre Zeiten noch zu verbessern. Allen voran seinem Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton. Der Brite, der nach seinem Ausfall beim Saisonstart in Australien viermal in Serie vor Rosberg gewinnen konnte und die WM-Führung eroberte (100:97-Punkte), würdigte dem Blondschopf danach keines Blickes.
«Ich war auf einer sehr schnellen Runde und hätte die Bestzeit ohne Zwischenfall unterboten», sagte der Weltmeister von 2008, der seinen hauchdünnen Rückstand von 0,059 Sekunden nicht mehr verringern konnte.
For the first time since the 2010 Belgian GP, @OfficialSF1Team lost both cars in Q1. But @kamui_kobayashi finished 8th in that race, so....
— Sean Kelly (@virtualstatman) 24. Mai 2014
Auch das Sauber-Duo startet aus der gleichen Reihe, allerdings nur der neunten. Für beide Fahrer war das Qualifying schon nach 18 Minuten zu Ende! Wie schon anfangs April in Bahrain schafften es weder Esteban Gutierrez (17.) noch Adrian Sutil (18.) ins Q2. Der Mexikaner war dabei zwar vier Tausendstelsekunden schneller als der Deutsche, doch auf Rang 16 fehlten 0,129 Sekunden.
Remco Evenepoel ist das Aushängeschild der Tour de Romandie 2025, und als solches bereits vor dem Start ein gefragter Mann. Allzu hohe Erwartungen wehrt der Belgier vor dem Prolog am heutigen Dienstag (Start um 15.13 Uhr) in St-Imier allerdings ab. Aus verständlichen Gründen: Er ist erst gerade am Anfang seines Comebacks.