Am ersten von acht Formel-1-Testtagen von dieser und nächster Woche im Wüstenstaat Bahrain ist der letztjährige Sauber-Pilot Nico Hülkenberg im Force India der schnellste Fahrer.
Der Deutsche war knapp eine Sekunde schneller als der spanische Ferrari-Pilot Fernando Alonso, der als einziger in die Phalanx der von Mercedes angetriebenen Boliden eindringen konnte und Lewis Hamilton (Mercedes) und Kevin Magnussen (McLaren) auf die Ränge 3 und 4 verwies.
Red-Bull-Renault mit Sebastian Vettel bekam die Kühlungs-Probleme, die bei den ersten offiziellen Testfahrten in Jerez aufgetreten waren, noch nicht in den Griff und musste gar provisorische Löcher ins Chassis schnitzen. Wenigstens konnte der in Ellighausen TG wohnhafte vierfache Weltmeister, der zwischendurch auf der Strecke selber zum Feuerlöchser greifen musste, mit 14 Runden mehr Kilometer abspulen als während der ganzen Woche in Jerez, verlor aber fast dreieinhalb Sekunden auf die Bestzeit.
Auf Rang 6 direkt hinter Vettel klassierte sich Adrian Sutil. Der Hülkenberg-Ersatz im Sauber-Team verzeichnete am Mittag einen Dreher, der zu einer roten Flagge führte und erklärte danach, dass die Probleme mit dem Bremssystem zwar noch nicht gelöst seien, aber es schon viel besser als in Spanien funktioniert habe. (dux/si)
Es geschieht ja heute nicht mehr oft. Hin und wieder aber kommt es vor, dass im Stadion San Siro, dem mächtigen Betonklotz im Norden Mailands, ein Stürmer sich den Ball in der eigenen Platzhälfte angelt. Einen Moment zögert. Dann in jähem Antritt losstürmt und sich an zwei, drei Gegnern vorbeischlängelt. Auch den Libero austrickst (so denn noch mit Libero gespielt wird). Im Strafraum plötzlich abstoppt, den Torhüter herauslockt, ihn mit einer Finte überlistet und schliesslich den Ball seelenruhig ins Tor schiebt.