Lanciert worden war die Initiative «Roger-Federer-Arena jetzt!» im März letzten Jahres. Bis zum 4. Dezember hätten 3000 Signaturen zusammenkommen müssen. Am Montag gaben die Initianten jedoch den Abbruch der Unterschriftensammlung bekannt. 1800 Unterschriften fehlen noch.
Die Unterschriftensammlung verlief nach Auskunft der Initianten von Anfang an harziger als erwartet. Deshalb habe man im Februar eine grosse Sammelaktion geplant, die danach jedoch wegen der Coronakrise nicht durchgeführt werden konnte. Zudem habe es überraschend viel Kritik in der Bevölkerung und in der Politik gegeben.
Die beiden Initianten, eine Grossrätin aus Basel-Stadt und ein ehemaliger Baselbieter Landrat, hoffen dennoch, das ihr Anliegen erfüllt wird. Sie haben deshalb am Montag die 1200 Unterschriften für die Initiative und 2600 parallel gesammelte Unterschriften für eine Petition für eine Umbennung der Halle der Basler Staatskanzlei übergeben.
Die schon bei früheren Anläufen gescheiterte Umbenennung der erst kürzlich für rund 100 Millionen Franken sanierten St.Jakobshalle wäre nicht die erste Ehre, die dem Tenniscrack Roger Federer in seiner Heimat zuteil würde: 2017 hatte die Universität Basel den 37 Jahre alten Weltstar zum Ehrendoktor ernannt.
Rund 90 Kilometer von Basel entfernt gibt es in Biel seit 2016 eine Roger-Federer-Allee. Dass auch in Basel eine Strasse oder ein Platz nach Federer benannt wird, ist eher unwahrscheinlich. Diese Art der Ehrung von Persönlichkeiten erfolgt dort usanzgemäss nicht zu deren Lebzeiten, sondern erst postum. (ram/sda)