Vergeblich hoffen die Kinder auf ein Versagen Jordans.Bild: coachspoon2
Unvergessen
Michael Jordan versenkt eiskalt jeden Ball – ein Meme wird geboren
27. Juli 2016: Er könnte eine Turnhalle voller Kinder glücklich machen. Stattdessen entscheidet sich der Multimilliardär Michael Jordan, das zu machen, was ihn steinreich machte: Er wirft Bälle in einen Korb.
«Von den Reichen lernt man sparen», weiss das Sprichwort, und der vermögendste Sportler der Welt bringt diese Lektion schon kleinen Kindern bei.
Michael Jordan ist längst zurückgetreten, als er als Stargast ein Basketball-Camp besucht, das mit seinem Namen wirbt. Chris Paul, damals Point Guard bei den Los Angeles Clippers, legt die Regeln eines kleinen Wettbewerbs fest.
Jordan erhält sechs Versuche. Wenn er drei Mal nicht trifft, erhält jedes Kind in der Halle ein Paar Jordan-Turnschuhe.
Nun könnte man denken, «His Airness» spielten die paar tausend Dollar keine Rolle. Man könnte denken, er wolle den kleinen Basketballern eine riesige Freude machen.
Aber Michael Jordan denkt nicht daran, absichtlich zu versagen. Er schnappt sich den Basketball – und versenkt jeden einzelnen Versuch. Einen «kaltblütigen Attentäter» nennt die «Washington Post» die legendäre Nummer 23 der Chicago Bulls deswegen.
Dass die Aktion in Erinnerung bleibt, dafür sorgt das Internet. Zwei Jahre später taucht gemäss dem Portal «Know Your Meme» erstmals ein Meme auf, das ein Portraitfoto von Michael Jordan mit den ihm in den Mund gelegten Worten «Fuck them kids» («Scheiss auf die Kinder») zeigt. Nur ein Beispiel:
«Erwachsene an Thanksgiving: Lasst erst die Kinder essen. – Ich: Scheiss auf die Kinder.»Bild: twitter/ridiculousdak
Unvergessen
In der Serie «Unvergessen» blicken wir am Jahrestag auf ein grosses Ereignis der Sportgeschichte zurück: Ob hervorragende Leistung, bewegendes Drama oder witzige Anekdote – alles ist dabei.
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Die beliebtesten Kommentare
Ohniznachtisbett
27.07.2023 08:29registriert August 2016
Als weigereister Kosmopolit hat er nicht sowas profanes gesagt wie "Fuck them Kids". Man siehts, wenn man Lippen lesen kann. Er sagte: "yo, Pestalozzi died a long time ago, man"
Ich habe in meinem Leben schon sehr viel umsonst gekriegt, wohl weil ich bereits vielen freundlichen Menschen begegnet bin. Das Gerücht, dass es nichts umsonst gibt, hält sich dennoch hartnäckig. Lügenpresse, zur eigenen Rechtfertigung von Geizkragen und Neidern verbreitet. Glaubts nicht, und schenkt auch mal etwas. Einfach so, weil es Spass macht. Mir zb ein paar Blitze oder Herzli :).
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