Die 25-jährige Asbjørg Nesje aus Trondheim übt eine ganz besondere Sportart mit dem einladenden Namen «Todestauchen» aus – oder, wie sie in ihrer norwegischen Muttersprache heisst: «Døds».
Viele von euch dürften das Prinzip von früheren Mutproben vom Badi-Sprungbrett kennen. Man springt horizontal ab, so, dass der Körper parallel zur Wasseroberfläche ist, und streckt alle Gliedmassen aus. Bis zum letzten Moment harrt man in dieser Position aus, um dann kurz vor dem Aufprall auf der Wasseroberfläche Beine und Arme vor der Brust zusammenzuziehen und ein «Päckli» zu machen. Bei uns hiess dieser Move «d'Chatz».
Nun, vielleicht wart ihr früher in eurer Badi damit die Grössten, aber Nesje macht ihr nichts vor. Sie ist dreifache Weltmeisterin und hat soeben den Weltrekord für Frauen gebrochen – ihren eigenen, notabene. Den Rekordsprung seht ihr hier:
Aufgestellt hat Nesje den Rekord Ende Juni im Abiqua Creek, einem Fluss im US-Bundesstaat Oregon. An der 31 Meter hohen Stelle hat zuvor noch nie eine andere Person einen Todessprung gewagt.
Zuvor lag der Frauen-Weltrekord im «Døds diving» bei 30,5 Metern. Nesje hatte ihn im Januar aufgestellt, ebenfalls in den USA. Den Weltrekord der Männer hält übrigens ihr norwegischer Landsmann Ken-William Hansen Stornes. Der 35-Jährige wagte im Dezember 2023 einen Todessprung aus einer Höhe von 40,5 Metern in den eisigen See Oppstrynsvatnet in Stryn in Norwegen.
(lzo)
Beeindruckend.