In der Schweiz sind die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum im dritten Quartal gestiegen. Während die Preise für Einfamilienhäuser gegenüber dem Vorquartal um 1,6 Prozent zulegten, sind sie für Eigentumswohnungen um 0,9 Prozent gestiegen, wie Raiffeisen Schweiz am Montag mitteilte.
Verglichen mit dem dritten Quartal 2023 kosteten Einfamilienhäuser 3,3 Prozent und Stockwerkeigentum 2,8 Prozent mehr. Dabei seien die stärksten Preisanstiege innert einem Jahr bei Einfamilienhäusern in den Zentren und in urbanen Regionen gemessen worden, hiess es weiter.
Im Vergleich der Regionen verzeichneten Einfamilienhäuser in der Innerschweiz (+14 Prozent) und in der Südschweiz (+6,2 Prozent) in den letzten zwölf Monaten die stärksten Preisanstiege. In der Region Bern (-2,1 Prozent) und um den Genfersee (-3,4 Prozent) sind die Hauspreise dagegen leicht gesunken.
Beim Stockwerkeigentum kletterten die Preise im Jahresvergleich in der Innerschweiz (+7,9 Prozent) und in der Ostschweiz (+6,6 Prozent) am klarsten in die Höhe. In der Südschweiz (+1,7 Prozent) und am Genfersee (+0,4 Prozent) stiegen sie nur moderat an.
«Die Preisdynamik am Schweizer Eigenheimmarkt hat sich zuletzt nicht mehr weiter abgeschwächt, ihr Tiefpunkt dürfte hinter uns liegen», wird Fredy Hasenmaile, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz, in der Mitteilung zitiert. «Die bereits wieder deutlich günstigeren Finanzierungskonditionen und die Aussicht auf weitere Zinssenkungen dürften die Nachfrage nach Wohneigentum beflügeln.» (pre/sda)