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Falsche Ernährung bei Kindern: Wenn der Mittagstisch krank macht

Wegen falscher Ernährung: 200 Millionen Kinder krank

15.10.2019, 04:1215.10.2019, 12:05
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200 Millionen Kinder weltweit sind laut einem Bericht des Uno-Kinderhilfswerks Unicef aufgrund von zu wenig oder falscher Ernährung krank. Mindestens eins von drei Kindern unter fünf Jahren weltweit sei entweder unterernährt oder zu dick, heisst es in dem Bericht.

Die Untersuchung stellte Unicef am Dienstag in New York vor. «Trotz allem technologischen, kulturellen und sozialem Fortschritt in den vergangenen Jahrzehnten haben wir den grundsätzlichen Fakt aus den Augen verloren», sagte Unicef-Chefin Henrietta Fore. «Wenn Kinder schlecht essen, leben sie schlecht.»

Children and child carers have lunch at the day nursery "Hort in der Ey 4" in Zurich, Switzerland, pictured on June 8, 2011. (KEYSTONE/Gaetan Bally)

Kinder und Betreuerinnen essen zu Mittag ...
Bei Kindern wirkt sich schlechte Ernährung stark auf die Gesundheit aus.Bild: KEYSTONE

Weltweit seien 149 Millionen Kinder in ihrer Entwicklung gehemmt oder zu klein für ihr Alter, 50 Millionen Kinder schwach oder zu dünn für ihre Grösse, 340 Millionen Kinder bekämen nicht ausreichend Vitamine oder Nährstoffe und 40 Millionen Kinder seien übergewichtig.

Probleme in ersten Lebensmonaten

Das Problem beginne schon am Anfang des Lebens, hiess es in dem Bericht. Nur 42 Prozent der Kinder unter sechs Monaten bekämen ausschliesslich Muttermilch, während der Verkauf von Säuglingsmilchnahrung zwischen 2008 und 2013 um 72 Prozent zugenommen habe. Anschliessend bekämen zu viele Kinder zu wenig oder falsche Nahrung: Fast 45 Prozent der Kinder zwischen sechs Monaten und zwei Jahren bekämen kein Obst oder Gemüse, fast 60 Prozent keine Eier, Milchprodukte, Fisch oder Fleisch.

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Es fängt schon früh an: Kleinkinder erhalten zu wenig Obst und Gemüse.Bild: shutterstock

Später bekämen Kinder zu viel Fastfood und zuckrige Getränke. Zwischen 2000 und 2016 habe sich die Zahl der übergewichtigen Kinder zwischen 5 und 19 fast verdoppelt. Unicef fordert deswegen von Regierungen und Herstellern weltweit unter anderem mehr Aufklärung über gesunde Ernährung. (mim/sda/dpa)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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who cares?
15.10.2019 09:16registriert November 2014
Die Schweiz trägt ja auch dazu bei. Nach 3 Monaten Mutterschaftsurlaub geht's zurück ins Büro.
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ridega
15.10.2019 09:04registriert September 2019
Aja? Das kommt so oft vor, aber ihr schreibt nur bei den Veganern einen Artikel darüber? Komisch...
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