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Darum hat Waschmaschine ein Bullauge – und Geschirrspülmaschine nicht

Darum hat die Waschmaschine ein Bullauge – und die Geschirrspülmaschine nicht

Häufig stehen sie in der Küche nebeneinander: die Waschmaschine und der Geschirrspüler. Doch nur einem Gerät kann man mithilfe des integrierten Fensters bei der Arbeit zuschauen, dem anderen nicht. Warum?
15.02.2022, 08:38
Jennifer Buchholz / t-online
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Waschmaschine (Shutterstock)
MIt Fenster: Die WaschmaschineBild: Shutterstock
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Der Waschmaschine  beim Waschen zuschauen – für die einen ist es langweilig, für die anderen ist es beruhigend oder auch eine Kontrolle. Schliesslich sehen sie so, ob sich ihre Wäsche verfärbt, sich zu viel Schaum in der Trommel bildet oder ein anderes Problem vorliegt. Aber warum können wir unserer Waschmaschine bei ihrer Arbeit zuschauen, unserem Geschirrspüler jedoch nicht? Schliesslich kann es doch auch beruhigend sein, zuzusehen, wie schmutziges Geschirr nicht von Hand , sondern einer Maschine gereinigt wird und uns somit Arbeit abnimmt.

Nicht alle Waschmaschinen sind mit einem Bullauge ausgestattet. Es gibt noch Modelle – sogenannte Toplader – bei denen ein Fenster am Gerät fehlt. Das Ausstattungsmerkmals ist also für das Wäschewaschen nicht relevant. Aber wozu dient dann das Bullauge an der Waschmaschine? 

Darum hat die Waschmaschine ein Fenster

Bis vor einigen Jahrzehnten mussten die Geräte beim Waschvorgang noch kontrolliert werden. Denn das Wasser wurde zu einem bestimmten Zeitpunkt hineingegeben und wieder herausgelassen werden. Dank des Fensters fiel es leichter, den richtigen Moment hierfür abzupassen. 

Endlich sagt mal jemand, wie's ist: Waschen in der Schweiz ist sch*****

Video: watson/Emily Engkent

Zwar muss die Waschmaschine beim Wäschewaschen nicht mehr überwacht werden – das Fenster in der Tür wäre demnach nicht mehr nötig – dennoch haben sich viele Verbraucher – vorwiegend in Europa – an die Optik des Geräts gewöhnt. In den USA beispielsweise werden Toplader, die demnach auch nicht über ein Bullauge verfügen, bevorzugt. 

Darum hat der Geschirrspüler kein Fenster

Geschirrspüler, ne!
Bild: shutterstock.com

Der Geschirrspüler wurde mehrere Jahrhunderte (1986) nach der Waschmaschine (1767) erfunden. In den 1980er-Jahren war das Überwachen und manuelle Befüllen und Entleeren der Haushaltsgeräte nicht mehr nötig, da es bereits eine entsprechende Technik – die auch bei der Waschmaschine eingesetzt wurde – gab. Nichtsdestotrotz hätten Hersteller aus optischen Gründen im Laufe der Zeit den Geschirrspüler mit einem Fenster ausstatten können, oder?

Nein. Bei der Spülmaschine ist zwar das Geschirr an einem festen Platz. Dennoch rotieren die Sprüharme. So spritzt ununterbrochen Wasser an die Scheibe – würde diese an der Tür sein. Ein Hineinschauen, wie bei der Waschmaschine wäre somit zwar möglich, zu erkennen wäre jedoch wenig. Hinzu kommt, dass die Tür des Geschirrspülers mit mehreren Funktionen ausgestattet ist: Die Fächer für das Geschirrspülmittel , den Klarspüler und das Spülmaschinensalz sind hier integriert. Ein ausziehbares Fach wie bei der Waschmaschine  würde die Sprüharme blockieren und zu viel Platz innerhalb des Gerätes in Anspruch nehmen.

Darüber hinaus werden Spülmaschinen hauptsächlich in der Küche aufgestellt – Waschmaschinen hingegen auch im Badezimmer oder im Waschkeller. In der Küche legen viele Wert auf Optik. Aus diesem Grund passen sie die Front des Geschirrspülers denen der Küchenmöbel an. Ein Fenster würde hier optisch stören.

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