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Diese skurrilen Gegenstände werden an Schweizer Bahnhöfen abgegeben

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Bild: fundsachenverkauf.ch

Diese skurrilen Gegenstände werden an Schweizer Bahnhöfen abgegeben

Wer an einem Schweizer Bahnhof auf einen verloren gegangenen Gegenstand trifft, kann diesen beim Fundservice der SBB abgegeben. Hier landete schon allerlei Skurriles.
26.04.2023, 04:5505.05.2023, 16:18
Olivia Eberhardt / ch media
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Wer einen Gegenstand im Zug oder am Bahnhof findet, kann diesen an einem bedienten Schalter abgeben. So auch am Hauptbahnhof Zürich, wo erst am vergangenen Wochenende drei Meerschweine ausgesetzt wurden.

Der Schalter am HB Zürich befindet sich im Nordtrakt des Erdgeschosses, auf der gegenüberliegenden Seite des Landesmuseums. Von da aus werden die Gegenstände dann in die Fundzentrale nach Bern versendet. Das gilt nicht nur für Fundgegenstände aus Zürich, sondern für alle Gegenstände, die an Schweizer Bahnhöfen abgegeben werden, wie SBB-Mediensprecher Martin Meier auf Anfrage der Today-Redaktion erklärt.

Tiere nur in Plüschform

In Bern ist dabei schon allerlei Kurioses gelandet. Darunter befinden sich zum Beispiel Hörgeräte, Musikinstrumente, ein Grossbildschirm-Fernseher, eine Schaufensterpuppe, eine grosse Milchkanne, eine Autoradkappe, ein Kuriervelo, ein Gebiss, eine Beinprothese sowie eine ein Meter fünfzig grosse Plüschgiraffe. Echte Tiere, sagt Meier weiter, seien hingegen noch nicht abgegeben worden. Diese würden durch die Finder meist direkt (oder durch die Mitarbeitenden im Reisezentrum) der Polizei gemeldet.

Über die Hälfte wird abgeholt, dann gehts nach Wollishofen

Wer einen Gegenstand an einem Bahnhof verloren hat, kann eine Verlustmeldung erfassen. Mit etwas Glück landet das verloren gegangene Objekt so wieder bei der Besitzerin oder dem Besitzer. «Rund 58 Prozent der Fundgegenstände findet den Weg zurück zu seinem Besitzer», sagt Meier. Aufbewahrt werden die Gegenstände drei Monate, danach landen sie bei fundsachenverkauf.ch.

Im Geschäft an der Albisstrasse 54 in Wollishofen verkauft Roland Widmer Gegenstände, die im Fundbüro nie abgeholt wurden, aber noch immer in gutem Zustand sind. 80'000 bis 100'000 Fundgegenstände kommen monatlich dazu, darunter waren auch schon Gallensteine und Brustimplantate.

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