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Asiatische Hornisse ist in den Kanton Zürich eingeflogen

Für Menschen ist die asiatische Hornisse ungefährlich, für einheimische Honig- und Wildbienen jedoch eine Bedrohung: Nun wurde die asiatische Hornisse in Lüscherz und im Berner Jura gesichtet. Für Bie ...
Für Menschen ist die asiatische Hornisse ungefährlich, für einheimische Honig- und Wildbienen jedoch eine Bedrohung: Nun wurde die asiatische Hornisse in Lüscherz und im Berner Jura gesichtet. Für Bienen ist das eingeschleppte Insekt gefährlich, da es die Völker gezielt angreift und sogar deren Nester belauert.

Asiatische Hornisse ist in den Kanton Zürich eingeflogen

Die Asiatische Hornisse verbreitet sich in der Schweiz rasant. Nun wurde auch der erste Fund im Kanton Zürich gemeldet. Der Fundort befindet sich unweit des Flughafens Zürich.
08.09.2023, 04:4608.09.2023, 04:46
Olivia Eberhardt / ch media
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«Im Kanton Zürich bei Lufingen wurde die erste Asiatische Hornisse gefunden», schreibt Gabi Müller, Leiterin der Schädlingsprävention der Stadt Zürich, auf LinkedIn.

Den Fund bestätigt auch Isabelle Rüegg, Mediensprecherin der Baudirektion des Kantons Zürich: «Eine Privatperson hat vor wenigen Tagen eine tote Hornisse bei sich im Garten gefunden.» Die Person habe den Fund fotografiert und dann gemeldet. Anfangs dieser Woche habe die nationale Meldestelle dann bestätigt, dass es sich um eine Asiatische Hornisse handelt.

Funde unbedingt melden

Wer selbst eine Asiatische Hornisse sichtet, sollte diesen Fund, wie es die Person in Lufingen getan hat, unbedingt melden. Dies kann auf der Schweizer Meldeplattform für die Asiatische Hornisse gemacht werden. «Nach Möglichkeit sollte die Meldung mit einem Bild/Video und Angaben zum genauen Fundort und Zeitpunkt ergänzt werden», fügt Isabelle Rüegg an.

Wie aber unterscheidet man eine asiatische Hornisse von den einheimischen Arten? Hierzu gibt es mehrere Ansatzpunkte.

Anders als die europäische Hornisse hat die Asiatische Riesenhornisse einen gestreiften und gelben Hinterleib, sowie gelbe Beine und einen schwarz-orangen Kopf.

Gift wie europäische Wespen und Hornissen

Genau gleich wie europäische Wespen kann auch die Asiatische Hornisse stechen. Anders als für Bienen ist sie aber für den Menschen nicht übermässig gefährlich. «Ihr Gift ist vergleichbar mit europäischen Wespen und Hornissen und ist somit in erster Linie für Menschen problematisch, die auf das Gift allergisch reagieren», erklärt Rüegg.

Imkerinnen und Förster informiert

Der Kanton Zürich hat nach dem Fund die Imkerinnen und Imker im Kanton über den Fund informiert und sie aufgerufen, ihre Bienenstöcke zu beobachten. Die Imker seien für einen solchen Fall bereits geschult worden. Dies, weil sich die Asiatischen Hornissen insbesondere von Bienen ernähren und sich deshalb mit Vorliebe bei Bienenstöcken aufhalten. «Ebenso haben wir die Försterinnen und Förster informiert, auch sie sollen aufmerksam sein. Die Hornissen nisten meist in grosser Höhe, etwa in Baumwipfeln», fügt Rüegg an.

2017 in der Schweiz entdeckt

Zum ersten Mal gesichtet wurde die Asiatische Hornisse in der Schweiz im Jahr 2017. 2022 wurde sie laut BGD an 24 Standorten in acht Kantonen (AG, BL, FR, GE, JU, NE, SO und VD) gefunden.

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